Vasseur sieht Verstappen unter Druck: "Er beginnt, Fehler zu machen".
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Frederic Vasseur stellte nach dem Großen Preis von Monaco fest, dass Max Verstappen in den letzten Wochen mehr Fehler gemacht hat als in den letzten drei Saisons zusammen. Nach Ansicht des Ferrari-Teamchefs liegt das daran, dass sein Team - und McLaren - Red Bull Racing zunehmend im Nacken sitzen.
Vasseur hat in dieser Saison schon oft angedeutet, dass Red Bull Fehler macht, wenn sie unter Druck gesetzt werden können. In Imola hatte Verstappen alle Hände voll zu tun mit Lando Norris im McLaren und in Monaco konnte der Niederländer nicht mithalten und machte in seinem letzten Run in Q3 einen Fehler. Ist das für den Ferrari-Teamchef der Beweis, dass er Recht hatte?
"Nein, ich will keine Schlüsse aus diesem Wochenende ziehen, aber wenn man sich die letzten zwei oder drei Wochenenden ansieht, denke ich, dass Max in Imola mehr Fehler gemacht hat als in den letzten drei Saisons. Wenn du jedes Mal mit der Strategie und allem anderen in deiner Komfortzone bleiben kannst, machst du keine Fehler. Sie waren in dieser Situation, aber jetzt müssen sie mehr pushen", sagte Vasseur.
Der Franzose gibt sich jedoch keinen Illusionen hin und ist überzeugt, dass Red Bull sich von ein paar schwächeren Wochenenden nicht unterkriegen lassen wird. "Sie werden zurückkommen, darüber mache ich mir keine Sorgen. Sie werden schnell zurückkommen und stark sein."
Kanada in vierzehn Tagen
In zwei Wochen findet das Rennen in Kanada statt, und zwar auf einem Semi-Straßenkurs in Montreal. Die Geschwindigkeiten werden dort viel höher sein und sind daher nicht mit Monaco vergleichbar. Gleichzeitig haben die beiden Strecken aber auch einige Ähnlichkeiten, denn auch auf dem Circuit Gilles Villeneuve sind die Randsteine hoch und die Mauern dicht.
"Und es gibt auch Kurven mit niedriger Geschwindigkeit, also sind einige Kurven ähnlich wie in Monaco. Aber wenn man sich anschaut, wie wir in Melbourne und Imola abgeschnitten haben, sind wir auch in Miami gut gefahren. Mit unterschiedlichen Reifenmischungen, unterschiedlichen Asphaltarten und unterschiedlichen Layouts haben wir uns ganz gut geschlagen. Ich denke, es wird bis zum Ende spannend bleiben", sagte Vasseur.