Binotto und Aston Martin in Gesprächen über technische Schlüsselrolle
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Mattia Binotto ist im November 2022 als Teamchef von Ferrari zurückgetreten. Es folgte eine Auszeit, aber der Italiener darf seit etwa sechs Monaten wieder irgendwo arbeiten. Er hat noch nirgendwo unterschrieben, aber es sieht immer mehr danach aus, dass er seine Karriere bei Aston Martin wieder aufleben lassen wird.
La Gazzetta dello Sport hatte zuvor berichtet, dass Binotto am Wochenende in Imola im Motorhome von Aston Martin gesichtet wurde, wo er ausführlich mit Teambesitzer Lawrence Stroll sprach. Laut Motorsport-Total.com könnte es sich dabei um eine Rolle als Chief Technical Officer (CTO) handeln, eine Position, die bei Aston Martin nach dem Weggang von Andrew Green Anfang letzten Jahres derzeit unbesetzt ist.
In diesem Fall würde Binotto - der von Natur aus eher ein technischer Direktor als ein Teamchef ist - die technische Abteilung des britischen Teams leiten. Das würde bedeuten, dass der technische Direktor Dan Fallows dann an Binotto berichtet, der wiederum mehr Verantwortung für den Aufbau der technischen Strukturen übernehmen würde. Das Tagesgeschäft würde weiterhin in den Händen von Fallows und Teamchef Krack liegen, während der 54-jährige Italiener zusammen mit CEO Martin Whitmarsh das große Ganze überblicken und gestalten wird.
Mit Blick auf das neue Reglement im Jahr 2026 wären Binottos Wissen und Erfahrung für Aston Martin sehr willkommen, auch wenn Fallows weiterhin in erster Linie für den Bau des Autos verantwortlich ist. Zumindest dient Binotto als Sparringspartner.
Alpine und Audi
Binotto wurde im letzten Jahr auch mit Alpine und Audi in Verbindung gebracht. Bei ersterem Team hätte er den Job als Teamchef bekommen können, aber er hat Berichten zufolge für diese Rolle gedankt. Derzeit wird das französische Werksteam noch interimistisch von Bruno Famin geleitet. Bei Audi wäre er auch ein Kandidat für eine Führungsrolle, aber Aston Martin scheint im Moment die besseren Papiere zu haben.