Brundle: ,,Für mich ist klar, dass Red Bull in schlechterer Form ist''

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martin brundle sieht zusammenhang zwischen turbulenzen und schlechterer form bei red bull
28. Mai ab 13:03
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Max Verstappen und Red Bull Racing sahen in Monaco ihren Vorsprung in den beiden Weltmeisterschaften deutlich schrumpfen. Charles Leclerc kam bis auf 31 Punkte an Verstappen heran, während Ferrari den Rückstand auf den Österreicher auf 24 Punkte reduzierte. Laut Martin Brundle sollte die schlechtere Leistung von Red Bull nicht losgelöst von den internen Turbulenzen betrachtet werden.

Das schreibt der ehemalige Formel-1-Fahrer und Kommentator in seiner Kolumne für Sky Sports. ,,Ferrari und McLaren schlagen sich gut und beide Teams und Fahrer wirken solide, konzentriert und gut strukturiert. Das bedeutet, dass Red Bull sowohl in der Fahrer- als auch in der Konstrukteursmeisterschaft in den Rückspiegeln zu sehen ist. Es sieht so aus, als ob es bei so vielen noch ausstehenden Rennen 'Game on' ist.''

Unruhe bei Red Bull

Bei Red Bull herrschte die ganze Saison über Unruhe. Auslöser sind die Vorwürfe gegen Christian Horner wegen grenzüberschreitenden Verhaltens. Ein Mitarbeiter des österreichischen Rennstalls reichte eine offizielle Beschwerde ein, aber der Teamchef wurde freigesprochen. Allerdings ist noch eine Berufung anhängig, deren Ergebnis in nicht allzu ferner Zukunft erwartet wird.

Beim Team von Max Verstappen versucht man - zumindest öffentlich - die Sache in den Hintergrund zu drängen, aber laut Brundle kann die Situation nicht ohne Auswirkungen auf die Leistung des Teams bleiben. Von den letzten drei Grands Prix wurde nur einer gewonnen, nämlich der von Imola. Das geschah mit Mühe und Not nach einem besonders schlechten Freitag.

,,Für mich gibt es keinen Zweifel daran, dass die internen Ereignisse bei Red Bull einen negativen Einfluss auf ihre jüngsten Leistungen hatten. Sie werden verzweifelt versuchen, beim nächsten Mal in Montreal zu einer normalen Leistung zurückzukehren", sagte Brundle.