Marko bekommt einen Flashback von Alpine
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Der Zwischenfall zwischen Esteban Ocon und Pierre Gasly beim Großen Preis von Monaco ist auch Helmut Marko nicht entgangen. Es erinnerte den Red Bull Racing-Berater sofort an etwas, das er früher mit Max Verstappen und Daniel Ricciardo erlebt hatte, sagte er in seiner eigenen Kolumne für Speedweek.com.
Marko erinnerte sofort an Verstappen und Ricciardo
Gasly war auch nicht gerade glücklich über Ocons überstürzte Aktion. Für Marko kam die Situation bekannt vor. ,,Wir hatten das bei Red Bull Racing zwei Mal, dass sich die Teamkollegen in die Quere kamen, einmal 2018 mit Daniel Ricciardo und Max Verstappen in Baku, und einmal mit Mark Webber und Sebastian Vettel 2010 in der Türkei."
,,Wir haben in beiden Fällen beide Fahrer in die Firma zitiert und das offen mit ihnen besprochen und ihnen klar gemacht, dass solche Kollisionen mit Teamkollegen einfach nicht akzeptabel sind. Ricciardo hat uns dann am Saisonende verlassen und mit Webber gab es keinen solchen Zwischenfall mehr, die haben das akzeptiert, dass es so nicht geht.''
Marko: ,,Es ist schwierig, jemandem Vorsatz nachzuweisen''
,,Maßnahmen sind in einem solchen Fall schwierig umzusetzen, denn man müsste einen klaren Vorsatz nachweisen können, und das ist ja nicht der Fall. Der Fahrer sagt dann, er habe sich verschätzt, und damit ist der Vorsatz schon nicht mehr gegeben. Das Problem bei Alpine ist aber, dass es nicht das erste Mal war, und ich glaube, das kommt erschwerend hinzu.'', schließt Marko zu diesem Thema ab.
Es gibt bereits Gerüchte, dass Ocon eine Rennsperre erhalten wird und somit nicht beim Großen Preis von Kanada an den Start gehen wird. Alpin-Teamchef Bruno Famin war nach dem Großen Preis von Monaco absolut unzufrieden mit Ocon und es heißt, dass er darüber nachdenkt, den Fahrer für ein Rennen auszusperren.