Hamilton ist im FP3 fast vier Zehntel schneller als Verstappen
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Lewis Hamilton hat das dritte freie Training als schnellster Fahrer beendet. Mercedes legte die Messlatte in Kanada hoch und sorgte damit für Fragezeichen im Qualifying. Ferrari war nicht auf der Höhe, und Charles Leclerc äußerte seine Bedenken. Max Verstappen wurde Zweiter, und George Russell rundete die Top Drei ab.
Mercedes hat sich am Freitag selbst auf die Schulter geklopft. Sowohl Hamilton als auch Russell berichteten von positiven Gefühlen trotz der Bedingungen, und das haben sie mit einem weiteren beeindruckenden Ergebnis im FP3 untermauert. Verstappen fühlte sich mit seinem RB20 nicht wohl und hatte einige Funksprüche wegen Prellungen. Trotzdem war der Niederländer schneller als beide McLaren und beide Ferraris.
Charles Leclerc meldete sich über Funk und drückte seine Bedenken für das Qualifying aus: "Wir sind extrem langsam". Leclerc wurde 10. und Sainz konnte nur 12. werden. Piastri und Norris belegten die Plätze 5 und 6. Lance Stroll, der Heimfavorit an diesem Wochenende, wurde Vierter.
Was passierte im FP3 in Kanada?
Die Teams und Fahrer wünschten sich dringend eine trockene Session, nachdem FP1 und FP2 am Freitag durch Regen unterbrochen worden waren. Sie bekamen ihren Wunsch erfüllt, und so bildete sich eine lange Schlange an der Boxenausfahrt, um das grüne Licht zu erhalten. Red Bull und Verstappen stellten sicher, dass sie ganz vorne in der Schlange standen, nachdem der Niederländer am Freitag ein ERS-Problem gehabt hatte. Verstappen sah schnell aus, hatte aber in der ersten Runde mehrere Ausrutscher und verpasste unter anderem die letzte Schikane.
Zhou Guanyu drehte sich in der ersten Kurve und schlug in die Leitplanke ein. Er konnte nicht weiterfahren und verursachte damit zum zweiten Mal an diesem Wochenende eine rote Flagge. Der chinesische Fahrer wollte das Heck seines Autos auf Schäden untersuchen. Die ersten 15 Minuten boten kein klares Bild. Es gab große Unterschiede bei den Rundenzeiten, weil die Teams unterschiedliche Rennpläne fuhren. Das führte dazu, dass Verstappen die Zeitenliste anführte, während Kevin Magnussen und Pierre Gasly nach 45 Minuten auf den Plätzen zwei und drei lagen.
Die Session wurde bald wieder aufgenommen und es war Alonso, der sich an die Spitze der Zeitentabelle setzte. Er fuhr auf harten Reifen, während die anderen Fahrer ihre schnellsten Zeiten auf der mittleren Mischung erzielten. Logan Sargeant war der erste, der auf den weichen Reifen fuhr und sich an die Spitze der Zeitenliste setzte. Er wurde bald von Russell abgelöst. McLaren, Ferrari und Hamilton steigerten ebenfalls ihr Tempo und setzten sich 20 Minuten vor Schluss an die Spitze der Liste.
Alex Albon streifte die Wall of Champions, konnte aber einen größeren Unfall vermeiden. Er musste zurücksetzen und ausrollen, weil er sich bei dem Aufprall einen Schaden zugezogen hatte. 10 Minuten vor Schluss legte Hamilton die Messlatte noch einmal höher. Der Fahrer, der bereits acht Mal in Kanada gewonnen hat, fuhr sieben Zehntel schneller als sein Teamkollege. Verstappen verbesserte seine eigene Zeit, lag aber immer noch sechs Zehntel hinter dem Briten zurück.