Norris kritisiert sich selbst: "Ich habe meine Arbeit nicht gut genug gemacht".

Nach dem Rennen am Sonntag wurde Norris gefragt, was ihm mehr wehgetan hat: das Timing des Safety Cars oder dass er zu lange auf Intermediate-Reifen unterwegs war? Darauf antwortete der McLaren-Fahrer: "Auf den Intermediates draußen zu bleiben, hat mir geholfen, eine Chance gegen George zu haben, also habe ich ihn überrundet", sagte der Brite. Dennoch war er kritisch gegenüber seiner eigenen Leistung: "Ich habe danach keinen guten Job gemacht und er war im Trockenen und sogar auf den harten Reifen deutlich schneller als wir, also war es die richtige Entscheidung von uns, draußen zu bleiben." 

Wir haben nicht gut genug gearbeitet

Obwohl Norris in Miami Glück mit dem Timing des Safety Cars hatte, das ihm seinen ersten F1-Sieg bescherte, war das in Montreal nicht der Fall. "Es liegt nicht am Timing des ersten Safety Cars. Ich hatte genug Zeit, um zu boxen, und wir haben nicht geboxt. Das war also ein Fehler von uns als Team, und das haben wir einfach nicht gut genug gemacht. Danach wusste Norris, dass er nicht in der Lage sein würde, das Tempo des Red Bulls mitzugehen: "Es dauert ein, zwei Runden, um die Reifen aufzuwärmen. Ja, ich habe ihn [Verstappen] und George überrundet, aber man braucht ein oder zwei Runden, um die Reifen aufzuwärmen", sagte er.

"Wir waren anfangs zu weit hinter Max. Wahrscheinlich habe ich auf dem Inter-Reifen im mittleren Stint zu spät gepusht. Deshalb sind wir draußen geblieben, weil ich am Ende des Stints so schnell war, aber ich habe wahrscheinlich nicht früh genug gepusht", fügte der McLaren-Fahrer hinzu. "Ich hätte wahrscheinlich ein oder zwei Runden vor den Boxenstopps an George vorbeikommen und die Lücke zu Max schließen können, um mir eine bessere Chance zu geben, ihn zu unter- oder überholen. Das haben wir aber nicht getan", schloss er. Am Ende wurde Norris Zweiter hinter Max Verstappen. Sein Teamkollege Oscar Piastri belegte den fünften Platz. McLaren konnte seinen dritten Platz in der Konstrukteurswertung halten. Nachdem keiner der beiden Ferrari-Piloten das Rennen beendete, liegen sie in der Gesamtwertung nun nur noch 40 Punkte hinter ihnen.