Marko reagiert auf den Krieg zwischen Horner und Jos Verstappen: 'Kindergarten'

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marko antwortet auf streit zwischen horner und verstappen: kindergarten
28. Juni ab 18:58
  • Ludo van Denderen

An einem Tag, an dem Max Verstappen sein Red Bull Racing-Auto für das Sprintrennen auf dem Red Bull Ring auf die Pole-Position stellte, war nicht eine weitere Spitzenleistung des Weltmeisters das Gesprächsthema des Tages. Es waren Jos Verstappen und Christian Horner, die an diesem Freitag in Österreich im Rampenlicht standen.

Jos Verstappen gab am Freitagmorgen bekannt, dass er nicht an der Legendenparade teilnehmen wird, die am Sonntag stattfindet. Der Vater von Max sollte in einem alten F1-Auto von Red Bull Racing fahren. Doch der ehemalige Fahrer erklärte, dass er nicht teilnehmen wird und sagte, Horner habe"alles Mögliche getan", um ihn am Fahren zu hindern. Horner hat das übrigens dementiert.

Marko antwortet auf Krawall bei Red Bull

Auch Helmut Marko hat den Konflikt in den Medien mitbekommen. In einem exklusiven Interview mit GPblog wollte der Österreicher zunächst nicht antworten: "Das musst du Jos oder Christian fragen", sagte Marko zunächst. Dann fügte er jedoch hinzu: "Aber ich glaube, das ist Kindergarten."

Vielmehr sprach Marko über die Leistung von Verstappen, der im letzten Moment die Pole Position für das Sprintrennen in Österreich holte. Wo, so Marko, hat der Niederländer den Sieg über den McLaren von Lando Norris geholt? "Wir waren generell eigentlich bis auf die Kurven sechs, sieben besser. Da war der McLaren eine Spur, aber sonst waren wir eigentlich immer besser. Aber das Geheimnis war, dass wir hier im ersten Training gleich Balance und ein Setup gefunden, das nur mal Nuancen an Verbesserungen brachte und Max hat es dann optimal umgesetzt."

Marko will nicht zu früh jubeln

In den letzten Wochen hatte Red Bull mit dem RB20 zu kämpfen. Diesmal lautete Markos Fazit: "Heute war es ein guter Max in einem guten Auto." Und das verheißt Gutes für die Zukunft, wie es scheint: "Ich hoffe, dass einige unserer Probleme gelöst sind. Ich denke, wir werden nach Silverstone mehr wissen."

Im Sprint Shootout warteten die 10 Fahrer in SQ3 bis zum letzten Moment, um ihre Qualifikationsrunde zu fahren. Charles Leclerc kam sogar zu spät über die Startlinie, um eine schnelle Zeit zu fahren. Marko fand das lange Warten aller sehr seltsam. "Unverständlich. Unverständlich. Jeder glaubt, die Strecke entwickelt sich und wird um Sekunden schneller. Dabei zeigt die Erfahrung, dass es maximal tausendste sind, wenn überhaupt. Und dann muss jeder sein Outlap Tempo kompromittieren, also wie Schafe."