Verstappen wusste nichts von der Norris-Untersuchung: ''Kann uns angelastet werden''

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red bull bedauert, nicht über die norris-untersuchung informiert zu haben
30. Juni ab 21:00
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Nach dem Crash zwischen Max Verstappen und Lando Norris erhielt letzterer eine weitere Fünf-Sekunden-Zeitstrafe, weil er die Streckenbegrenzung zu oft überschritten hatte. Vor diesem Hintergrund wäre es für Verstappen besser gewesen, den McLaren-Fahrer vorbeizulassen, denn er hätte - vermutlich - trotzdem gewonnen. Das Problem war jedoch, dass der dreimalige Weltmeister nichts von den Ermittlungen gegen den 24-jährigen Briten wusste, und das bedauert man bei Red Bull Racing ein wenig.

Das sagt Helmut Marko beim österreichischen Fernsehsender ServusTV. "Das kann man uns immer noch vorwerfen. Im Nachhinein kann man sagen: OK, lasst ihn gehen. Aber ich denke, was Max getan hat, war noch deutlicher innerhalb des Limits als das, was Lando getan hat."

Nach Ansicht des 81-jährigen Teamberaters haben "mehrere Faktoren" Red Bull heute den Sieg gekostet. Ein schlechter Boxenstopp und eine falsche Reifenwahl gehörten dazu. "Weil beim Boxenstopp etwas schief lief, konnte Lando bis auf eine Sekunde herankommen und DRS bekommen. Außerdem: Unsere Annahme, dass der harte Reifen bei heißem Wetter die bessere Wahl sein würde, war nicht der Fall", gab Marko zu.

Red Bull baut Vorsprung aus

Im letzten Stint hatte Verstappen nur noch einen alten Satz Medium-Reifen zur Verfügung, während Norris mit einem komplett neuen Satz auf der Strecke erschien."Das hat auch eine Rolle gespielt", sagte Marko. "Aber sehen wir das Positive daran. Wir haben unseren Vorsprung in der Meisterschaft ausgebaut, sowohl in der Konstrukteurs- als auch in der Fahrermeisterschaft." Der Rückstand auf den nächsten Rivalen Ferrari in der Konstrukteurswertung beträgt nun 64 Punkte.

Dieses Wochenende hat gezeigt, dass man sich nicht den kleinsten Fehler leisten darf", resümierte der Österreicher.