Red Bull reichte bei der FIA Beschwerde über McLaren-Bremsscheiben ein.
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Red Bull Racing schaut sich immer öfter die Autos anderer Teams an, um zu sehen, ob es an ihnen technische Spielereien gibt, die sie vielleicht auch nutzen können. Laut Auto, Motor und Sport fiel der österreichischen Formation ein Loch in der Nähe der vorderen und hinteren Bremsscheiben des McLaren MCL38 ins Auge.
Red Bull hat den Verdacht, dass McLaren einen zusätzlichen Kühlkanal entwickelt haben könnte. Der Rennstall aus Woking hat Berichten zufolge ein Loch in der Nähe der Bremsscheiben angebracht, um Sensoren zur Messung der Temperatur der Felgen und Reifen einzusetzen.
Das FIA-Reglement besagt, dass die Teams während des freien Trainings am Freitag solche Sensoren durch ein solches Loch in den Bremsscheiben anbringen dürfen, um Daten zu sammeln. Ab Samstag müssen diese Löcher abgedeckt werden. Red Bull hat Berichten zufolge festgestellt, dass dies bei einigen Rennen bei McLaren nicht der Fall gewesen ist.
Die Beschwerde von Red Bull
Das Team von Max Verstappen und Sergio Perez reichte deshalb eine Beschwerde ein, wie das deutsche Medium berichtet. Die FIA stellte bei den letzten beiden Rennen fest, dass die Zugänge zu den Sensoren - also die Löcher - gemäß dem Reglement verschlossen waren. McLarens Lösung? Sie wurden mit Klebeband überklebt, wie Fotos von diesen Rennen zeigen.
McLaren war in Miami, Imola und Barcelona auf alten Reifen besser als Red Bull. Je älter die Reifen, desto schneller schien der MCL38 zu sein, während es vorher immer umgekehrt war. Bei den letzten beiden GPs - die von Mercedes gewonnen wurden - hatte das britische Team am Ende der Stints einen kleineren Reifenvorteil, was Red Bull in der Annahme bestärkt, dass McLaren tatsächlich eine Zeit lang davon profitierte, dass die Löcher an den Bremsen nicht abgedeckt wurden.