Rosberg erteilt Stella eine Lektion: "Sonst wird es viele Schwierigkeiten geben".

McLaren holte zunächst den hinteren Wagen, Lando Norris, an die Box, was dem Briten einen Undercut an seinem Teamkollegen Oscar Piastri ermöglichte. Daraufhin forderte McLaren Norris auf, den Platz an Piastri zurückzugeben. Norris' Renningenieur Will Joseph teilte seinem Fahrer über den Teamfunk mit, er solle "die Reihenfolge wiederherstellen, wenn es dir passt".

Warum Nico Rosberg an dieser Nachricht etwas auszusetzen hat

Die Funksprüche an Norris wurden immer lauter und der Brite kam ihnen in der Schlussphase des Rennens schließlich nach. Stella besuchte Sky Sports für ein Interview nach dem Rennen, aber Rosberg entschied sich zunächst für ein Statement, anstatt dem McLaren-Boss eine Frage zu stellen. Diese Aussage entpuppte sich als ein Ratschlag.

"Ich empfehle euch dringend, dass ihr bei diesem teaminternen Kampf zwischen den beiden Fahrern extrem klar und deutlich sein müsst. Heute gab es die Formulierung 'wie du willst, Lando'. Das lässt einem Fahrer die Tür für alle möglichen Grauzonen weit offen, also würde ich das in Zukunft dringend empfehlen. Klare und deutliche Anweisungen von der Boxenmauer an die Fahrer", sagte Rosberg direkt zu Stella, bevor er ihn vor den Konsequenzen warnte.

"Sonst gibt es am Ende einen ganzen Haufen Schwierigkeiten zwischen den Fahrern. Und ich spreche aus Erfahrung", sagte Rosberg. Stella schwor, Rosbergs Rat zu befolgen."Nico, du sprichst aus Erfahrung. Ich nehme deine Empfehlung an, und wir werden sie gut nutzen", antwortete Stella.

Warum McLaren Fehler gemacht hat

Abseits des Interviews räumte Rosberg ein, dass solche Probleme bei einem Team wie McLaren passieren können, das unter dem aktuellen Management noch nie in dieser Situation war.

"McLaren befindet sich noch in der Lernphase, denn sie waren noch nie in dieser Situation, so dominant zu sein und zwei Fahrer an der Spitze zu haben, ist eine neue Situation. Das ist eine neue Situation. Sie müssen noch einiges lernen, unter anderem, wie sie mit den beiden Fahrern umgehen sollen. Sie haben wegen der ganzen Verhandlungen keinen perfekten Job gemacht", sagte Rosberg abschließend.