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steiner über talente in der formel 1 im jahr 2025

Warum Steiner glaubt, dass es klug ist, Talenten im Jahr '25 eine Chance zu geben

17. August ab 16:00
  • Ludo van Denderen

Günther Steiner hat als Teamchef von Haas F1 einmal eine strenge Entscheidung getroffen. Nach einer Zeit mit Mick Schumacher und Nikita Mazepin entschied sich der Italiener dagegen, Rookies oder unerfahrene Fahrer in seine Autos zu setzen. Zu viele Schäden, daher eine zu hohe Schadensrechnung und Steiner zog es vor, erfahrene Fahrer in den Autos zu haben. Das wurden Kevin Magnussen und Nico Hülkenberg. Für das Jahr '25 entschied sich Haas - wo Steiner inzwischen weg ist - wieder für ein junges Talent. Eine Entscheidung, die der Italiener verstehen kann.

Oliver Bearman (19) wird in der nächsten Saison für Haas F1 fahren; ein britischer Fahrer, der zurzeit in der Formel 2 unterwegs ist. Andrea Kimi Antonelli und Jack Doohan scheinen ebenfalls eine Chance für '25 bei Mercedes bzw. Alpine zu haben. Obwohl Steiner sich damals selbst für Erfahrung entschieden hat, versteht er die Beweggründe der Teams, sich für die Jugend zu entscheiden.

In einem exklusiven Interview mit GPBlogverriet Steiner: "Ich denke, im Moment gibt es keine Alternative, weil es zu viele Fahrer gibt, die ihre beste Zeit hinter sich haben. Da ist es vielleicht besser, ein Risiko einzugehen und einen jungen Fahrer zu nehmen", erklärte der ehemalige Teamchef von seinem Zuhause in North Carolina, USA.

Steiner: 'Besser jetzt als mit 26'

Auch mit Blick auf die nahe Zukunft sagt Steiner, dass es klug ist, kurz vor '25 eine Wachablösung vorzunehmen. "Jeder schaut jetzt auf das Jahr '26, neue Regeln, eine neue Ära beginnt. Wenn du einen Fahrerwechsel machen willst, tu es jetzt und nicht erst im Jahr 26, denn dann hast du ein komplett neues Auto und weißt nicht, wo du mit dem Auto stehst. Du brauchst also einen Fahrer. Zumindest weißt du, wo der Fahrer steht", sagte Steiner.