Perez bringt Red Bull Geld, das kann man nicht überbieten.
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Mitch Evans (30) war nah dran, aber auch in der letzten Saison verpasste der Neuseeländer den Titel in der Formel E. Zweiter, Dritter, Zweiter - so lauteten seine Platzierungen in den letzten drei Jahren in der Elektroklasse. So wie Evans in der FE immer wieder den absoluten Spitzenplatz verpasst hat, wurde er in seiner Karriere regelmäßig von Formel-1-Teams übergangen. Der Grund, so glaubt er selbst? Fehlende Sponsorengelder.
Im Gespräch mit Total Motorsport verrät Evans, dass er das Gefühl hat, ignoriert zu werden, weil er keinen Sack voll Geld mitbringt. "Viele Leute bekommen Chancen, wenn sie Geld mitbringen", sagt Evans. "Schau dir Sergio Perez an, da kannst du nicht mithalten. Er ist kein schlechter Fahrer, aber du konkurrierst mit ihm."
Laut Evans ist der Motorsport ein unfairer Sport. Anders als beim Tennis, Fußball oder Golf, wo man sich nur aufgrund seiner Qualitäten durchsetzen kann, spielen im Motorsport auch andere Faktoren eine Rolle, wie zum Beispiel die Finanzierung. "Es ist schwer, sich gegen einen Fahrer aufgrund seiner Leistung durchzusetzen. So ist das nun mal", sagt Evans, der traurig ist, wenn er sieht, dass Fahrer sogar für Testfahrten gut bezahlt werden.
Evans findet den Sport "wahnsinnig"
Evans führt das Beispiel von Nyck de Vries an, der jahrelang von den F1-Teams ignoriert wurde. "Wenn du wirklich in der Materie drin bist und weißt, wie es funktioniert, ist der Sport wahnsinnig. Schau dir Nyck de Vries an. Er hatte überhaupt keine Chance auf einen F1-Platz, dann bekam er eine kostenlose Chance, als Alex Albon [beim GP Italien 2021] krank wurde, machte einen guten Job und plötzlich ist er das Beste seit geschnittenem Brot. Er ist derselbe Fahrer, der er in all den anderen Jahren war."