Briatores brutales Urteil über sein neues Team: 'Alpine war in der Scheiße!'
- GPblog.com
Das Formel-1-Team von Alpine hat in diesem Jahr mit der Ernennung von Flavio Briatore zum Teamberater für Aufsehen gesorgt. Der extravagante Italiener verließ die Königsklasse des Motorsports nach der Aufarbeitung des berüchtigten Crashgate-Skandals, in den er als damaliger Renault-Teamchef eng verwickelt war. Heute ist Briatore wieder voll da und sagt, dass seine Anwesenheit beim Team in Enstone dringend notwendig war.
Laut Briatore wurde ihm anfangs nicht zugehört, als er mit gut gemeinten Ratschlägen aufwartete. ,,Luca de Meo, den Vorsitzenden von Renault, kannte ich schon lange, bevor er zu Renault kam", sagte Briatore.
,,Als er ankam, habe ich ihm einige Vorschläge gemacht und gesagt, dass die Formel 1 ein sehr schwieriges Geschäft ist. Die Leute, die du hast, sind nicht so gut. Er hat nicht zugehört, null." erklärte Briatore im Formula For Success-Podcast.
Briatore wurde doch noch zurückgeholt
Alpine hatte in diesem Jahr mit seiner Form zu kämpfen. Vor 2024 dümpelte Alpine eher im Mittelfeld der Tabelle herum, ohne eine wirkliche Richtung einzuschlagen. ,,Nach drei Jahren rief er mich an, wir trafen uns und sagten: 'Ich meine, wir stecken mit dem Team völlig in der Scheiße'. Und ich sage Luca: "Luca, die Formel 1 ist ein anderes Geschäft. In der Formel 1 brauchst du jemanden, der sich für das Team einsetzt. Es geht nicht um ein Unternehmen, nicht um Bürokratie, nicht um den Teamgeist usw.", sagte Briatore.
Der Italiener arbeitet nun seit einigen Monaten als Berater und ist begeistert von der neuen Rolle in dem Team, das er 2008 durch die Hintertür verlassen hat. ,,Es ist eine neue Herausforderung, eine neue Motivation, ich bin sehr glücklich, zurück zu sein."
Zum Schluss machte der exzentrische Italiener noch eine große Vorhersage. ,,Alpine, ich verspreche dir, gib mir zwei Jahre, in zwei Jahren sehen wir das Podium. Im Jahr 2027 haben wir ein Podium." schloss Briatore.