Verstappen und Alonso in einem Team? Das wird ein zweiter Senna-Prost

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Verstappen und Alonso in einem Team sind dasselbe wie Senna und Prost
18. August ab 17:00
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Joaquín 'Jo' Ramirez weiß, wovon er spricht. Der ehemalige McLaren-Koordinator - der jetzt seit Jahren seinen Ruhestand genießt - arbeitete zu einer Zeit für das britische Team, als die internen Spannungen ziemlich hoch sein konnten. Es war die Zeit, als mit Ayrton Senna und Alain Prost zwei ziemlich dominante Fahrer bei McLaren unter Vertrag waren. Deshalb hat Ramirez einen Tipp für Red Bull Racing: Setze nie einen anderen absoluten Spitzenfahrer neben Max Verstappen.

Denn das wird Ärger geben, davon ist der Mexikaner überzeugt. Also ein Traumduo aus Max Verstappen und Fernando Alonso im selben Team? ,,Ich würde es nicht machen, weil es sehr schwierig sein wird", antwortete er in der spanischen Zeitung Mundo Deportivo. "Ich würde Senna-Prost nicht wiederholen. Die Erfahrung, die wir bei McLaren gemacht haben... die Leute denken zweimal nach!"

Laut Ramirez sind die Fahrer bemerkenswerte Charaktere. ,,Die Egos dieser Athleten auf diesem Niveau sind sehr groß, und es ist schwierig [Spitzenfahrer nebeneinander fahren zu lassen]. Ayrton hatte zum Beispiel immer Angst. Er sagte mir: 'Alain wird immer das beste Auto haben, weil er schon länger bei McLaren ist, er wird immer den besten Motor haben, weil die Verbindung zwischen ihm und Honda sehr stark ist'."

Senna und Prost hatten Spielereien bei McLaren

Ramirez bestritt in der Zeitung, dass dies der Fall war, aber ein gewisser Verdacht bestand trotzdem. Übrigens hatte McLaren zu dieser Zeit alle möglichen Lösungen dafür. Aus Angst, dass sich ein Fahrer gegenüber dem anderen benachteiligt fühlte, wandte das Team zum Beispiel dieses Gimmick an: Ein ständig wechselnder Mechaniker wählte vor dem Wochenende aus, welcher Motor aus dem verfügbaren Pool von welchem Fahrer verwendet werden würde. Zwar gab es immer einen kleinen Unterschied bei einem Motor, aber so wussten die Fahrer wenigstens, dass niemand bevorzugt wurde.