Marko reagiert auf den "emotionalen" Jos und erklärt: 'Horner muss Qualität zeigen'

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Helmut Marko über die Rolle von Christian Horner bei der Wende bei Red Bull
30. August ab 10:12
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Nach dem Großen Preis der Niederlande sprachen Max und Jos Verstappen laut aus: Was Red Bull Racing zeigt, ist nicht gut genug. Laut Verstappen sr. liegt es jetzt an Christian Horner, aufzustehen und das Ruder herumzureißen, aber Jos äußerte laut, dass er "im Moment" nicht viel Vertrauen darin hat. Kurz vor dem Start des Wochenendes wurde Helmut Marko nach seiner Meinung zu den recht deutlichen Aussagen gefragt.

Die Geschichte ist bekannt: Lando Norris gewann mit einem Vorsprung von fast 23 Sekunden vor Max Verstappen in Zandvoort. Zuvor wurde McLaren vom dreimaligen Weltmeister in Grands Prix um zig Sekunden geschlagen. Der Vorsprung von Red Bull Racing hat sich komplett in Luft aufgelöst und es gibt also noch einiges zu tun. Beide Formel-1-Weltmeistertitel sind jetzt in Gefahr.

Marko reagiert auf Jos Verstappens Aussagen

In einem Gespräch mit der Krone Zeitung versucht ein diplomatischer Marko, die Gemüter etwas zu beruhigen. ,,Jos ist Jos. Er ist halt ein sehr emotionaler Typ, hat seine Aussagen ohne eine richtige Analyse getätigt. Aber das sollte man auch nicht überbewerten", sagte der Teamberater der österreichischen Formation. ,,Wir hatten zuletzt ein paar unglückliche Ergebnisse, wurden teilweise unter Wert geschlagen. In Zandvoort hatten wir die falsche Abstimmung, aber klar: Wir spüren deutlich den Druck, müssen uns steigern, und die Updates müssen Wirkung zeigen."

Es sind also alle Hände voll zu tun bei Red Bull Racing. Verstappen hat bereits fünf Rennen nicht gewonnen, für den letzten Podiumsplatz von Sergio Perez müssen wir sogar bis zum Großen Preis von China, dem fünften Rennen dieser Saison, zurückgehen. Der RB20 ist nicht so konkurrenzfähig wie erhofft.

Marko findet auch, dass Horner aufsteigen sollte

Auch wenn Marko die öffentlichen Äußerungen von Jos etwas unangenehm sind, scheint er mit der Einschätzung von Max' Vater übereinzustimmen. "Teamchef Horner muss Qualität zeigen. Schönreden hilft uns in dieser Situation nicht weiter. Aber: Auch Horner gibt inzwischen ja Fehler zu. Wir sind punkto Balance im Auto irgendwo falsch abgebogen. Aber da sind wir ja nicht die einzigen, das ist auch schon Ferrari oder Mercedes passiert. Nur McLaren blieb davon verschont. Da hat jedes Upgrade gesessen." Und ob Horner eine Trendwende einleiten kann: ,,Wir sind selbstkritisch, haben aber viele gute Leute, die das Ruder wieder herumreißen können."

Chancen auf den Weltmeistertitel

McLaren gelang es sofort nach der Sommerpause, den Rückstand auf die Rivalen aus Milton Keynes in der Konstrukteursmeisterschaft zu verringern. Der Rückstand beträgt jetzt nur noch 30 Punkte. Seit mehreren Wochenenden in Folge wird der Vorsprung immer kleiner und so scheint Red Bull nicht in guter Verfassung zu sein, wenn es darum geht, den dritten Konstrukteurstitel in Folge zu gewinnen. Doch dank Perez' P6 in Zandvoort besteht Zuversicht auf ein gutes Ergebnis. ,,Wenn Checo so weitermacht, haben wir diesen Titel weiterhin im Auge", sagt Marko abschließend.