Hamilton toppt FP3 Mercedes überrascht mit Doppelsieg in Monza
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Lewis Hamilton war der schnellste Fahrer im FP3 in Monza. Der Brite fuhr eine Rundenzeit von 1:20,117 und lag damit knapp vor seinem Teamkollegen George Russell. Charles Leclerc hatte einen Schreckmoment mit Oscar Piastri, aber der Monegasse kam auf P3 ins Ziel.
Max Verstappen war über den Teamfunk nicht zufrieden mit seinem Auto. Der Niederländer beendete das Training auf P6, ebenfalls hinter den beiden McLaren-Fahrern. Franco Colapinto überraschte positiv, denn die Ein-Runden-Pace von Williams schien zu stimmen und der Argentinier kam auf P9 ins Ziel. Sergio Perez beendete das Training auf P18, da er in den Kurven 4 und 5 einen Fehler machte und deshalb keine fliegende Runde drehte.
Wie es dazu kam
Von den Spitzenreitern fuhren nur die Autos von Red Bull Racing Rundenzeiten innerhalb der ersten 10 Minuten, da Verstappen und Sergio Perez die Session auf Medium begannen. Die beiden Mercedes folgten Red Bull, während die McLarens und die Ferraris ihre ersten Runden auf weichen Reifen drehten. Nach 20 Minuten trennten die ersten sieben Fahrer nur ein paar Zehntel, wobei George Russell die Session vor Sainz und Hamilton anführte.
Die Kurven 1 und 2 erwiesen sich auch als eine Kurve, in der die Fahrer noch nach den Grenzen suchten. So fuhr Hamilton zum Beispiel in Turn 1 über den Randstein. Auch in Lesmo 2 gerieten viele Fahrer kurz an den Rand des Kiesbettes, darunter Russell, Piastri und Franco Colapinto.
20 Minuten vor Schluss setzten sich die beiden Ferraris auf weichen Reifen an die Spitze, wobei Sainz schneller war als Leclerc, während Alex Albon ebenfalls auf weichen Reifen bis auf P3 vorstieß, doch dann gelang es dem Monegassen, sich weiter auf P1 zu verbessern. Fünf Minuten später kam es zu einem engen Zwischenfall zwischen Leclerc und Piastri, als der Ferrari-Pilot den Australier am Ausgang von Lesmo 2 überholen wollte und Piastri sein Auto auf der Geraden in Richtung Leclerc zog. Leclerc musste auf die Wiese, aber zum Glück für die beiden ist nichts passiert.
Die beiden Mercedes-Autos wechselten 10 Minuten vor Schluss erstmals auf die weichen Reifen und fuhren auf P1 bzw. P2, wobei Hamilton eine bessere Rundenzeit als Russell fuhr. Verstappen, der zum ersten Mal auf den weichen Reifen fuhr, landete nach seiner fliegenden Runde auf P6 und war mit seiner Kurvengeschwindigkeit nicht zufrieden.