Windsor: Red Bull und Max sollten sich Gedanken über Honda machen

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Peter Windsor nach dem F1 Grand Prix von Italien mit Max Verstappen
2. September ab 11:30
  • GPblog.com

Beim Großen Preis von Italien ging es für Max Verstappen und Red Bull wieder einmal nur um Schadensbegrenzung. Auf der Rennstrecke von Monza war die Konkurrenz wieder einmal zu schnell, sodass für den Niederländer nicht mehr als Platz 6 übrig blieb. Formel-1-Journalist Peter Windsor wies auf das folgende Problem für Red Bull hin.

Balance ist nicht nur ein Problem für Red Bull

Schon im Qualifying in Monza litt Verstappen wieder unter den Problemen, mit denen der RB20 seit dem Großen Preis von Miami zu kämpfen hat. In Q3 war der dreimalige Weltmeister auf einen schnellen Endspurt eingestellt, doch nachdem sein Auto mit neuen weichen Reifen ausgestattet wurde, war die Balance weg und Verstappen konnte sich nicht mehr ausreichend verbessern. Doch nach dem Rennen stellte Windsor ein weiteres Problem fest.

"Max hat einen guten Job gemacht, denke ich. Er hat aus seiner Sicht alles aus dem Auto herausgeholt, aus seiner persönlichen Sicht, wenn man an die Meisterschaft denkt. Es war auch kein schlechter Tag für die Schadensbegrenzung. Er hat ein paar Punkte geholt. Und Charles Leclerc und Oscar Piastri haben Lando Norris Punkte weggenommen, der offensichtlich Max' engster Konkurrent um die Meisterschaft ist. Aus Max' Sicht hätte der Tag also viel schlechter laufen können", sagte Windsor.

Laut Windsor hatte Red Bull auf den Geraden das Nachsehen

Windsor sah, dass Verstappen auch auf den Geraden zu kurz kam, was ihn daran hinderte, Lewis Hamilton anzugreifen. "Sie haben für einen Großteil des Rennens Leistung verloren. Max war gegen Ende des Rennens bei 317, 318 Stundenkilometern Höchstgeschwindigkeit. Sie waren in der Lage, ihm 338 oder ungefähr 338, 339 zu geben. Aber eine Menge Zeit, in der Max auf Lewis Hamilton hätte aufschließen können, ging verloren, weil er zu wenig Leistung hatte. Es gibt also noch eine andere Sache, die man sagen kann. Wenn du ein Rennen fährst, bei dem du dieses Leistungsproblem im Motor hast und er auf der Geraden so langsam ist, dann solltest du es vielleicht in einem Rennen fahren, in dem du sowieso nicht unter den ersten Drei sein wirst", fügte Windsor hinzu.

"Aber immerhin haben sie schon einen weiteren Motor ausgetauscht. Und jetzt dieser Leistungsverlust beim Großen Preis von Italien, da muss man sich schon ein bisschen Sorgen um den Honda-Antriebsstrang und den Red Bull-Antriebsstrang machen. Aber wie auch immer, wir werden sehen, wie es weitergeht. Sie sagten, es sei ein Problem mit dem Clipping. Ob das ein chronisches Problem ist, bleibt natürlich abzuwarten", so Windsor abschließend.