Norris über den Titelkampf mit Verstappen: 'Ich weiß, dass sich das ändern wird'

Norris: "Ich wollte jemand anderes sein"

Auf die Frage, ob sich Norris im Laufe der Jahre in Bezug auf seine Persönlichkeit verändert hat, nickte der Brite zustimmend. "Ich denke, es ist offensichtlich, und ich habe das Gefühl, dass ich mich sehr verändert habe, seit ich in die Formel 1 gekommen bin. Ich weiß nicht, ob die Leute sagen wollen, dass es auf gute oder schlechte Art und Weise passiert ist. Ich denke, das Wichtigste ist, dass ich immer noch ich selbst bin", sagte der 24-jährige McLaren-Fahrer.

"Ich bin froh, wenn ich die Leute enttäuschen kann und meine eigene Meinung sagen kann, egal ob sie manchmal richtig oder falsch ist. Ich glaube, ich habe mich fast zu sehr darum gekümmert, als ich in die Formel 1 kam, und das nicht auf eine schlechte Art und Weise, aber ich habe mich fast mehr um die Meinungen und Gedanken anderer Leute gekümmert, anstatt einfach meine eigenen Sachen zu machen und weiterzumachen und ich selbst zu sein. Nicht, dass ich jemals... Aber ich habe das Gefühl, dass ich mit der Zeit und mit dem Druck und der Konzentration auf meinen Job eine bessere Balance im Leben gefunden habe und ich genieße meine Zeit abseits der Rennstrecke jetzt wahrscheinlich auf andere Weise als damals", fügte Norris hinzu.

Gleichgewicht gibt Norris mehr Fokus

Im Gegensatz zu seinen ersten Saisons zeigt der Brite jetzt konstantere Leistungen als in den Vorjahren. Der McLaren-Fahrer selbst hatte dafür eine Erklärung. "Ich arbeite hier und konzentriere mich auf das, was ich tun will, nämlich zu gewinnen und die bestmögliche Arbeit für mein Team zu leisten, aber ich kann auch nach Hause gehen, abschalten und mein Privatleben genießen."

Jetzt, wo Norris gegen Verstappen kämpft, wirkt der Brite um ein Vielfaches ernster als zuvor. In dieser Saison ist es ihm außerdem gelungen, zum ersten Mal einen Grand Prix zu gewinnen, und das macht dem McLaren-Fahrer Mut. Norris' Mentalität hat sich also geändert. "Ich weiß, dass sich das ändern wird, und ich habe das Gefühl, wenn ich Bilder und Videos von mir sehe, wer ich war und was ich getan habe, selbst 2019, 2020, 2021, schaue ich mich an und sehe Dinge und denke: 'Oh, ich war damals ganz anders als jetzt'", so der Brite abschließend.

Mit 62 Punkten Rückstand, aber noch acht Rennen vor sich, scheint für Norris alles möglich. Dabei kämpft er auch mit McLaren um die Konstrukteursmeisterschaft und sie haben es geschafft, den Rückstand auf Red Bull auf acht Punkte zu verkürzen.

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