McLarens "schlechte Entscheidungsfindung" hat "zu viele Punkte auf dem Tisch liegen lassen".
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Die Leistung von McLaren beim Großen Preis von Italien wird vom Team in der Fabrik genau analysiert werden. Das wird aber nicht an der Pace liegen, denn McLaren hat sich einmal mehr als das Team erwiesen, das es an der Spitze der Startaufstellung zu schlagen gilt. Die Entscheidungen, die das Team an der Boxenmauer getroffen hat, haben jedoch dazu geführt, dass Oscar Piastri vor Lando Norris ins Ziel kam, anstatt letzterem in seiner Bewerbung um den Fahrertitel den Vorzug zu geben. Diese "Unentschlossenheit" wird McLaren teuer zu stehen kommen, meint der ehemalige F1-Mechaniker Marc Prestley.
Nachdem er sich im Qualifying in Monza die erste Startreihe gesichert hatte, war dies die perfekte Gelegenheit für Norris, den Rückstand von 70 Punkten auf Max Verstappen aufzuholen, der von P7 aus gestartet war. Nachdem er jedoch keine Entscheidung darüber getroffen hatte, ob er Norris bei seiner Titelverteidigung den Vorzug geben sollte, konnte Oscar Piastri in Runde 1 einen gewagten Schachzug ausführen, der Norris beeinträchtigte und dazu führte, dass er nur auf P3 hinter seinem Teamkollegen ins Ziel kam und den Rückstand auf Verstappen nur auf 62 Punkte verkürzen konnte.
Norris hat wegen schlechter Entscheidungen eine beträchtliche Anzahl von Punkten verloren
In seiner Analyse des Grand Prix in Monza auf seinem YouTube-Kanal sagte der ehemalige McLaren-Mechaniker Priestley, dass es mindestens zwei verrückte Momente bei McLaren gab: "Wenn du McLaren bist, kannst du dir zwei bestimmte Momente ansehen. Der eine war die Eröffnungsrunde, in der wir den Fahrern sehr klare Anweisungen gegeben haben. Und gegen Ende des Rennens hätten sie ihre Fahrer austauschen können. Sie wären beide auf dem zweiten und dritten Platz gelandet, aber es hätte auch Lando auf dem zweiten und Oscar auf dem dritten Platz sein können, und das wäre nicht schlimm gewesen."
Es ist auch nicht das erste Mal, dass der Fahrertausch bei McLaren für Kontroversen sorgt. Beim Großen Preis von Ungarn lag Oscar Piastri in Führung und war mit einer guten Leistung auf dem Weg zu seinem ersten F1-Sieg. In der zweiten Runde der Boxenstopps wurde er jedoch von Norris überholt, und obwohl Norris aufgefordert wurde, den Platz zurückzugeben, sah es bis wenige Runden vor Schluss so aus, als würde er das nicht tun. Aber wenn McLaren standhaft blieb und Norris auf P1 hielt, gab es mehr Punkte, um die Lücke in der Fahrerwertung zu schließen.
Priestley glaubt, dass McLaren eine schlechte Entscheidung getroffen hat, Norris nicht schon 2024 den Vorzug zu geben: "Hätten sie sich entschieden, Norris den Vorzug zu geben, hätte er dadurch drei weitere Punkte auf Max Verstappen gewonnen. Wir wissen bereits, dass sie zu Beginn der Saison sieben Punkte verloren haben, als sie zu Beginn der Saison in Ungarn den Fahrer austauschen wollten. Das ist jetzt eine beträchtliche Anzahl von Punkten, die sich langsam auftürmen, die durch Unentschlossenheit oder schlechte Entscheidungen verloren gegangen sind."
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