Hamilton wäre achtfacher F1-Champion geworden, wenn Whiting nicht gestorben wäre.

Steiner, der ehemalige Chef des Haas F1-Teams, wird Anfang Oktober sein neues Buch mit dem Titel Unfiltered veröffentlichen. Darin argumentiert der Italiener, dass die FIA "aufgehört hat, für ihre Fehler verantwortlich zu sein und ihre Demut verloren hat" . Laut Steiner ist das "keine gute Situation".

Was denkt Steiner über Abu Dhabi 2021?

Das Buch enthält Steiners Meinung über das kontroverse Ende der Formel 1-Saison 2021. Nach einem jahrelangen Duell kamen Max Verstappen und Lewis Hamilton punktgleich in Abu Dhabi an. Hamilton versuchte, sich einen rekordverdächtigen achten Weltmeistertitel zu sichern, während Verstappen seinen ersten anstrebte. Whitings Nachfolger, Michael Masi, entschied, nach einem späten Safety Car nur die Autos zwischen Hamilton und Verstappen in die Überrundung zu schicken. So konnte eine Runde zu Ende gefahren werden.

Hamilton, der in Führung liegende Wagen, war auf gebrauchten Reifen unterwegs, Verstappen auf frischen Reifen. Der Niederländer setzte sich früh in der Runde ab und gewann zum ersten Mal die Weltmeisterschaft. Steiner hat seine Gedanken zu diesem Moment geäußert.

"Egal, wo deine Loyalität liegt (und ja, ich stimme dir zu, es war großartige Unterhaltung), vom Standpunkt des Reglements aus gesehen war es eine S**t-Show biblischen Ausmaßes, und unabhängig davon, welche Entscheidung Charlie Whiting an der Stelle von Michael Masi getroffen hätte, hätte es weit weniger Kontroversen und Peinlichkeiten gegeben", sagte Steiner.

Trotzdem kommt der ehemalige Teamchef zu dem Schluss:"Ach, scheiß drauf. Wir wissen alle, was Charlie getan hätte. Wäre er am Ruder gewesen, wäre Lewis jetzt ein achtfacher Weltmeister."