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Sollte Red Bull Horner entlassen? ,,Er ist nicht über Nacht dumm geworden."
- Ludo van Denderen
Christian Horner hat, gelinde gesagt, eine schwierige Saison hinter sich: Nachdem zunächst eine Untersuchung wegen übergriffigen Verhaltens die Schlagzeilen beherrschte, kam ein teaminterner Machtkampf mit Top-Berater Helmut Marko ans Licht. Außerdem ist das Team jetzt Zweiter in der Konstrukteursmeisterschaft hinter McLaren, während Lando Norris Max Verstappen um den Fahrertitel jagt. Trotzdem hält Günther Steiner es nicht für angebracht, Horner wegzuschicken.
Es kann jederzeit und überall passieren, sagt Steiner im exklusiven Gespräch mit GPBlog: Wenn die Dinge nicht so laufen wie erhofft, wird die verantwortliche Person dafür verantwortlich gemacht. Horner ist derzeit der Sündenbock bei Red Bull, stellt der ehemalige Haas F1-Teamchef fest.
,,Sobald es dem Team nicht gut geht, wird sofort mit dem Finger auf ihn gezeigt. Ich finde, Christian sollte die Chance haben. Mir gehört das Team nicht, also werden die Aktionäre wissen, was sie tun, ich weiß es nicht. Offensichtlich gibt es Unruhen im Team. Ich meine, das können wir nicht leugnen. Es steht jeden Tag in der Presse, dass dort etwas vor sich geht. Ich denke also, wenn sie nicht schnell wieder Erfolg haben, großen Erfolg, werden sie etwas ändern", glaubt Steiner.
Steiner stellt sich hinter Horner
Steiner glaubt auch, dass der Brite nach der dominanten Saison 2023 nicht plötzlich ein schlechter Teamchef geworden ist. ,,Ich weiß nicht, was sich ändert, aber ich würde das nicht vermuten. Christian, so sehr wir ihn auch kritisieren können, aber die letzten Jahre hat er keinen schlechten Job gemacht. Er hat sich also nicht von einem Tag auf den anderen dumm angestellt, wie ich immer sage. Es ist so, dass sie ein bisschen im Rückstand sind, aber sie sind nicht Letzter. Sie sind immer noch das dritt- oder viertschnellste Auto. Ich denke, wir werden sehen, ob sie sich wieder erholen können."
,,Aber wenn man nicht alle Details kennt, ist es schwierig, von außen eine Entscheidung zu treffen", so Steiner abschließend.
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