Verstappen kritisiert Red Bull: "Eine Schande, Wochenenden umsonst zu verschenken".
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Max Verstappen ist enttäuscht von seinem Team Red Bull Racing wegen des Fehlers mit dem Heckflügel an diesem Wochenende in Las Vegas. Das österreichische Team hat keinen widerstandsarmen Heckflügel, wie es die Konkurrenz tut. Verstappen ist der Meinung, dass Red Bull damit Rennwochenenden an die Teams um sich herum verschenkt, und äußerte sich dazu im Fahrerlager nach dem Qualifying.
Verstappen lehnt sich entspannt in seinem Stuhl zurück, während er im Hospitality-Bereich von Red Bull Racing mit der niederländischen Presse spricht. Er ist nicht zufrieden, aber die Gelassenheit überwiegt beim amtierenden Weltmeister. Nach Monza steht sein Team vor dem gleichen Problem: Der einzige Heckflügel, der Red Bull zur Verfügung steht, funktioniert auf dem Las Vegas Street Circuit nicht richtig.
Verstappen kritisch mit Red Bull: "Wir verschenken Rundenzeit
Der 27-jährige Niederländer erklärt, warum Red Bull nicht über einen kleineren Heckflügel verfügt, wie andere Formel-1-Teams es tun. "Das hat mit dem Kostendeckel zu tun, denn sonst hätten wir das natürlich alle gemacht", sagte Verstappen in einem Gespräch mit GPblog und anderen.
"Nur haben wir andere Prioritäten gesetzt, und jetzt müssen wir vielleicht evaluieren, ob das immer der Fall sein sollte. Denn schließlich verschenkst du an mindestens zwei Rennwochenenden im Jahr kostenlose Rundenzeit", fügt er hinzu. Er schätzt, dass ihn der aktuelle Heckflügel mindestens zwei bis drei Zehntel an Rundenzeit kostet. Verstappen wird das morgige Rennen von Platz 5 aus starten, während Teamkollege Sergio Perez von Platz 16 losfährt.
"Du verschenkst sowieso ein bisschen zwei Wochenenden. Wenn du viel schneller bist, wie wir es letztes Jahr waren, dann ist das natürlich nicht so wichtig. Aber jetzt sind wir offensichtlich nicht schnell genug, also zählt alles. Es wäre schade, zwei Wochenenden so zu verschenken", schloss Verstappen.
Der Meisterschaftsführende ist sich bewusst, dass die Situation so ist, wie sie ist, und weiß daher, dass es wenig Sinn hat, sich zu sehr damit zu beschäftigen. "Man kann nichts daran ändern. Ich kann also enttäuscht oder wütend darüber sein, aber es wird sich nicht ändern. Also musst du einfach das Beste daraus machen", sagt Verstappen abschließend.
Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Toby Nixon geschrieben.
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