Tadelloser Verstappen von ausländischen Medien gelobt: 'Er ist der wahre Richter'

La Gazzetta dello Sport

,,Ein verärgerter Verstappen brauchte den Regen diesmal nicht, um zu glänzen", so La Gazzetta dello Sport, die den Niederländer mit einer 9,5 für seine Leistung bewertet. Weniger begeistert ist die italienische Zeitung von Lando Norris. "Norris macht im entscheidenden Moment einen weiteren Fehler und setzt damit den Konstrukteurstitel aufs Spiel." Der neue Rennleiter, Rui Marques, wird als "katastrophal" bewertet.

Corriere della Sera

Der italienische Corriere della Sera verweist auf die Einmischung des "wahren Sheriffs", Mohammed Ben Sulayem, sowie auf das außergewöhnlich strenge Eingreifen der Stewards während des F1-Rennens auf dem Losail International Circuit. ,,Auch wenn der wahre "Richter" auf der Strecke Verstappen war: Er hat nicht nur gewonnen (neunter Saisonerfolg, als Phänomen hat er das Auto nach einem schrecklichen Sprintrennen revolutioniert), sondern er hat die Stewards auf die wichtigste Episode, den Verstoß von Norris, aufmerksam gemacht. Vertraue deinen Freunden." Die Zeitung nannte Norris' Strafe "naiv".

Der Guardian

,,Max Verstappen hat beim Großen Preis von Katar zweifelsohne eine gute Fahrt zum Sieg hingelegt, aber der Nachhall dieses toten Gummis in der Wüste wird noch lange nachhallen, nachdem die Hymnen in der Nacht verklungen sind. Kontroversen und potenzielle Gefahren kennzeichneten das Treffen auf dem Lusail Circuit und brachten die jüngsten Entscheidungen der FIA, dem Dachverband der Formel 1, auf den Prüfstand - und das am selben Tag, an dem ihr Präsident Mohammed Ben Sulayem die Fahrer aufgefordert hatte, sich um ihre eigenen Angelegenheiten zu kümmern, als er seine Führung in Frage stellte", so die britische Zeitung The Guardian.

,,Verstappen zeigte sich in Lusail in einer überragenden Form, während des Rennens, das mit vielen Safety-Car-Einsätzen gespickt war, die er souverän meisterte, während er gleichzeitig von einem angriffslustigen Lando Norris gejagt wurde, der bis zu einer Strafe, die ihn aus dem Rennen warf, innerhalb von zwei Sekunden hinter dem Niederländer blieb."

Mundo Deportivo

Mundo Deportivo weist besonders auf Norris' Fehler hin, der sich als sehr kostspielig erwies. ,,McLaren hatte am Sonntag die große Chance, seinen Vorsprung auf Ferrari auszubauen und mit dem Konstrukteurstitel in der Tasche in den Abu Dhabi GP, das letzte Rennen des Jahres, zu gehen. Aber ein Fehler von Norris hat alles verändert", schrieb das spanische Medium.

,,Lando kämpfte um den Sieg und der zweite Platz hätte McLaren viele Punkte eingebracht, aber der Brite bremste bei einer gelben Flagge nicht ausreichend und das kam ihn teuer zu stehen, denn eine Stop-and-Go-Strafe führte dazu, dass er Zehnter wurde."

Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Matt Gretton erstellt.