Verstappen muss 2024 noch eine Strafe absitzen und deutet Vaterschaftsurlaub an
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Max Verstappen ist froh, dass die Formel-1-Saison vorbei ist. Der Weltmeister beendete die Saison in Abu Dhabi mit einer weiteren großen Zeitstrafe durch die Stewards, doch Verstappen beschwerte sich nicht. Der Niederländer ist froh, dass er endlich in den Urlaub fahren kann.
Für Verstappen kann die Formel-1-Saison nicht früh genug vorbei sein. Schon in Katar erklärte Verstappen, dass er müde sei. Damals sagte Verstappen, er fühle sich manchmal wie eine Fledermaus, weil er so viel im Dunkeln arbeite. Nach dem Rennen in Abu Dhabi war Verstappen sichtlich erleichtert, dass alles vorbei war.
Für die Kollision mit Oscar Piastri und den anschließenden Dreher übernahm Verstappen die volle Verantwortung. Er hatte sich bereits bei Piastri entschuldigt. Verstappen sah eine Lücke, fuhr auf sie zu, merkte aber bald, dass es nicht klappen würde. Verstappen selbst konnte noch gute Punkte einfahren, Piastri kam schließlich nicht weiter als bis auf P10.
Warum Verstappen nichts von den Stewards versteht
Obwohl Verstappen die Schuld auf sich nahm, verstand er nur wenig von der Strafe, die er erhalten hatte. Verstappen wollte nicht darüber sprechen. Für ihn war das Wichtigste, dass er sich bei Piastri entschuldigt hatte, weil er nicht mit ihm zusammenstoßen wollte. Über die Strafen im Allgemeinen sagte Verstappen, dass er überhaupt nichts mehr davon versteht.
Der Vorfall brachte Verstappen zwei weitere Strafpunkte auf seiner Lizenz ein, so dass er nun acht von insgesamt 12 Punkten hat. Wenn Verstappen 12 erreicht, wird er für ein Rennen gesperrt, wie es Kevin Magnussen in dieser Saison passiert ist. Verstappen selbst konnte die Ironie darin erkennen: "Vielleicht komme ich auf 12, wenn das Baby geboren wird, dann wird es eine Art Vaterschaftsurlaub.
Apropos Bestrafung: Verstappen droht noch eine weitere Strafe. Nachdem er das Wort "gefickt" benutzt hatte, wurde Verstappen von der FIA zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Während Charles Leclerc ungestraft davonkam, wird Verstappen seine gemeinnützige Arbeit ableisten müssen. Der Niederländer weiß, was ihn erwartet: "Das werden wir in Ruanda klären", antwortete Verstappen auf die Frage von GPblog und bezog sich damit auf die FIA-Gala in Ruanda, bei der ihm der Titel überreicht wird.
Strafe für Max Verstappen
Die FIA hat bekannt gegeben, dass Verstappen im Rahmen des vom Rwanda Automobile Club (RAC) organisierten Basisentwicklungsprogramms mit Nachwuchssportlern zusammenarbeiten wird. Dabei wird ein FIA Affordable Cross Car zum Einsatz kommen, das vom RAC vor Ort in Ruanda nach Plänen der FIA gebaut wurde. Die Baupläne für das Affordable-Cross-Car-Projekt der Kategorie Level 2 wurden dem weltweiten Netzwerk von 147 nationalen Sportbehörden (ASNs) zur Verfügung gestellt.
Die FIA scheint Verstappen damit ein wenig entgegenzukommen, denn Verstappen muss bereits in Ruanda sein, um seine FIA-Formel-1-Weltmeisterschaftstrophäe abzuholen. Verstappen wird seinen Zivildienst am Freitag dieses Wochenendes ableisten und muss später im Jahr nicht mehr auftauchen.
Verstappen wurde 2018 von den Stewards ebenfalls mit einer gemeinnützigen Arbeit bestraft. Verstappen hatte Esteban Ocon nach einer Kollision beim Großen Preis von Sao Paulo geschubst. Verstappen leistete seine gemeinnützige Arbeit, indem er sich während des Formel-E-Rennens in Marrakesch zwei Tage lang den Stewards anschloss.