Todt perplex über Ferraris Verhalten: "Danach gab es nie wieder Kontakt".
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Jean Todt ist enttäuscht über die Art und Weise, wie Ferrari ihn in den letzten Jahren behandelt hat. Der Franzose, der in einer, wenn nicht sogar der erfolgreichsten Zeit Teamchef war, behauptet, dass er seit seinem Rücktritt als FIA-Präsident 2021 nichts mehr von den Italienern gehört hat.
,,Nachdem ich gegangen war, habe ich noch mit einigen Mitgliedern des Teams gesprochen. Aber seit ich die FIA verlassen habe, hatte ich keinen Kontakt mehr", sagte er der italienischen La Repubblica. ,,Ich muss sagen, ich bin perplex, wenn man bedenkt, wie viel Zeit ich in dieses unglaubliche Unternehmen investiert habe und wie viele Erfolge wir hatten."
,,Als ich 1993 kam, lag das Schloss in Trümmern", denkt er an seine Zeit bei der Scuderia zurück. Der Franzose erklärt, dass das Konstruktionsteam damals in Großbritannien war und der Windkanal alt und unbrauchbar war. ,,Nach und nach haben wir ihn in ein Juwel verwandelt", sagt er.
Todt will jedoch nicht den ganzen Ruhm für sich beanspruchen. ,,Alleine hätte ich das nicht geschafft. Ich war gut darin, ein Team zu formen und über Jahre hinweg zu halten und es zu einem Dreamteam zu machen. Die 14 Meisterschaften, die wir gewonnen haben, stehen immer noch in den Geschichtsbüchern. Es war die erfolgreichste Zeit in der Geschichte von Ferrari."
Vom Ferrari-Teamchef zum FIA-Präsidenten
Todt wurde 1993 zum Teamchef von Ferrari ernannt und hat in den darauffolgenden Jahren mit dem italienischen Team eine Menge Erfolg gehabt. Unter Todts Führung gewann das italienische Team 106 Rennen, acht Konstrukteursmeisterschaften und sechs Weltmeisterschaften. Im Jahr 2009 wurde er zum neuen FIA-Präsidenten und Nachfolger von Max Mosley gewählt. Er schied im Dezember 2021 aus diesem Amt aus, woraufhin Mohammed Ben Sulayem das Amt übernahm.
Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Kada Sárközi geschrieben
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