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Wie McLaren einen deutlichen Vorsprung vor Red Bull geschaffen hat
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- Ludo van Denderen
McLaren hat mit der Vertragsverlängerung von Peter Prodromou im Vergleich zu Red Bull Racing an mehreren Fronten einen großen Schritt gemacht. Das britische Team hat etwas, wovon die Österreicher derzeit nur träumen können.
Der ehemalige F1-Fahrer Gerhard Berger hat es erlebt. Nach dem Tod von Red Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz brach in der zuvor straff geführten Organisation das Chaos aus, wie der Österreicher gegenüber einem deutschen Medienunternehmen sagte. Plötzlich schien es im Team wie Krieg zu sein. Und das Schlimmste daran war: Das wurde sogar in der Presse breitgetreten.
In jedem Sport - und erst recht im größten Mannschaftssport der Welt - stören Unruhen den Ablauf, wie Red Bull Racing 2024 am eigenen Leib erfahren musste. Die internen Unruhen waren unter anderem der Auftakt für den Abgang von Adrian Newey und sportliche Probleme. Dank der Klasse von Max Verstappen gewann Red Bull trotzdem den Fahrer-Weltmeistertitel. Aber in der Konstrukteursmeisterschaft hatte McLaren die Nase vorn.
McLaren hatte, was Red Bull fehlte
Das war kein Zufall. Alles, was Red Bull in den letzten Monaten des Jahres 2024 fehlte, war bei dem britischen Rivalen vorhanden: ein schnelles Auto, eine klare Führung und vor allem Gelassenheit. Während bei Red Bull eine wichtige Persönlichkeit nach der anderen ihren Weggang ankündigte, wurden wichtige Mitarbeiter bei McLaren tatsächlich für einen längeren Zeitraum verpflichtet - allen voran Teamchef Andrea Stella.
Auch der Vertrag von Peter Prodromou wurde diese Woche verlängert- eine Meisterleistung von McLaren. Der griechische Zypriote hat bewiesen, dass er sich als technischer Direktor für Aerodynamik auskennt - schließlich hat er mit dafür gesorgt, dass McLaren sich an die Spitze der Startaufstellung arbeiten konnte.
Das Wichtigste für das britische Team ist jedoch, dass mit Prodromou die Kontinuität gesichert ist, und das bedeutet ein ruhiges Umfeld. Während die neuen Leute bei Red Bull ihren Platz noch finden müssen, weiß bei McLaren jeder, was seine Aufgabe ist und wo er steht. In einem Sport wie der Formel 1 ist das das A und O.
Red Bull weiß das besser als jeder andere, denn genau diese Gelassenheit - mit Leuten wie Newey und Wheatley an der Spitze - war ein wichtiger Faktor für den Erfolg des Unternehmens. Wie bereits erwähnt, hat sich das in Milton Keynes geändert, was McLaren einen schönen Vorteil gegenüber Verstappens Team verschafft.
Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Olly Darcy geschrieben.
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