Weitere Turbulenzen unter Horner erwartet: "Ruhe wird nicht einkehren".

Red Bull Contentpool

F1 News

Ralf Schumacher sieht Gefahr durch Horner bei Red Bull Racing
5. März ab 18:03
  • GPblog.com

Während die neue Formel-1-Saison nächste Woche in Melbourne beginnt, wurden neue Details über den Fall des angeblich unangemessenen Verhaltens von Christian Horner gegenüber einer Mitarbeiterin bekannt. Letztere bringt die Angelegenheit vor das Arbeitsgericht, wo sie im Januar 2026 verhandelt werden soll.

Kein F1-Team wäre mit einer solchen Situation vor der Saison glücklich, und der ehemalige Fahrer Ralf Schumacher erwartet, dass sich die Dinge bei den Österreichern nicht beruhigen werden, vor allem, weil Horner Teamchef bleibt. "Also aus meiner Sicht glaube ich nicht dass Ruhe reinkommen wird.", begann Schumacher gegenüber Sky Sports DE.

Der ehemalige Formel-1-Pilot glaubt auch, dass Horner lieber immer mehr Macht haben will und die Zentrale dazu gebracht hat, sich um andere Wettbewerbe und Sportarten zu kümmern, statt um die Formel 1. "Ich sehe es eher so, Christian Horner ist jemand, der gerne alles in der Hand hällt, und noch mehr Verantwortung haben will, und es glaube ich auch geschafft hat, intern dafür zu sorgen, dass sich die Red Bull-Salzburg Seite mehr um die anderen Sportarten zu kümmern, Fußball und dergleichen, was aber im übrigen Mintzlaff auch etwas besser gefällt, ich hab das Gefühl er fühlt sich da etwas mehr zu Hause als im Motorsport wobei er auch da ist und ein super Gesprächspartner ist."

Schumacher sieht "gefährliche" Situation

Laut Schumacher konzentriert sich Horner immer darauf, wie er aus jeder Situation, die sich ihm bietet, einen Vorteil ziehen kann. "Das ist ja eigentlich eine Stärke von Christian Horner, wirklich zu erkennen, ‘welche Regeln will ich, damit ich meine Vorteile nutzen kann, ja damit ich Schlupflöcher nutzen kann, damit ich eine Performance hab, die andere nicht haben.'", erklärte der Deutsche und verwies darauf, wie gut Horner darin ist, bestimmten Details zuzustimmen, wie beim Concorde Agreement.

Der ehemalige Toyota- und Williams-Pilot sieht aber auch, dass nur ein einziger Mann, der die ganze Macht in den Händen hält, eine Bedrohung für jede Seite sein kann. "Allerdings ist er jemand, der natürlich die große Chance gewittert hat, als der große Boss leider gesundheitlich ausgeschieden ist und am Ende leider verstorben ist, da hatte man dann schon das Gefühl dass er dann der neue starke Mann sein wollte, ‘ohne mich geht nichts’, und das ist in der Formel 1 gefährlich.", schloss er.

Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Ludo van Denderen geschrieben.


Willst du mehr Formel 1? Dann folge GPblog auf unseren verschiedenen Social Media Kanälen!

X | Instagram | TikTok | YouTube