Marko nach Hadjar-Kommentar kritisiert: "Das ist einfach nicht nötig".

Der Rookie war sichtlich sehr enttäuscht über das Ergebnis, und auch Lewis Hamiltons Vater tröstete ihn im Fahrerlager. Helmut Marko reagierte jedoch auf eine andere Weise.

Im Gespräch mit dem ORF nannte der Top-Berater Hadjars Reaktion "ein bisschen schmerzhaft". Der ehemalige F1-Pilot Ralf Schumacher ist der Meinung, dass der Österreicher nicht so hart hätte sein sollen, wie er im Sky Sports Germany's Boxengasse Podcast erklärte. "Jeder ist anders. Der Druck auf diesen jungen Fahrer ist so groß", begann der Deutsche.

"Man muss schon verstehen, dass er enttäuscht ist, jeder geht damit ein bisschen anders um. Ich persönlich hätte jetzt vielleicht auch nicht gerade geweint, ich hätte mich mehr über mich selber geärgert, das hätte ich dann auch zum Ausdruck gebracht. Trotzdem muss man jedem seine Emotionen gönnen und lassen und ich glaube Dr. Marko hat da manchmal eine Härte die nicht nötig ist, und ich glaube er meint das auch nicht so, er ist halt einfach so, er spricht das aus, so ein bisschen wie ich, was ihm auf der Zunge liegt aber vielleicht noch weniger gefiltert. Aber trotzdem, man muss jetzt nicht nach Außen sagen, 'das ist peinlich'.", fügte er hinzu.

Hadjar ist nicht der einzige

Laut Schumacher könnte Hadjars Reaktion auf den Leistungsdruck zurückzuführen sein, der aufgrund der von Marko gesetzten Standards auf seinen Schultern lastet. Er wies auch darauf hin, dass es nicht nur der Fahrer der Racing Bulls war, der an diesem Tag in der Barriere landete.

"Carlos Sainz der hätte ja auch weinend zurück kommen können, ist ja eigentlich auch ein bisschen peinlich muss man ja ganz ehrlich sagen. Peinlich ist vielleicht ein schwieriger Ausdruck. Ein Moment der Unachtsamkeit", schloss er.

Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Ludo van Denderen geschrieben.