Vettel drückt Hamilton bei Ferrari die Daumen für den Titel

Vettel war Hamiltons Hauptkonkurrent um die Meisterschaft 2017 und 2018, als der Deutsche versuchte, seine Bilanz von vier Titeln auszubauen und der erste Triumph für Ferrari seit Kimi Räikkönen im Jahr 2007 zu werden.

Aber der Brite konnte Vettels Herausforderung abwehren, bevor er schließlich seine Karriere bei Aston Martin beendete. Jetzt nimmt er sich eine Auszeit vom Rennsport und setzt sich für eine Reihe von ökologischen und gesellschaftlichen Themen ein, in der Hoffnung, das Bewusstsein zu schärfen und zum Handeln anzuregen.

Dieser Kampf abseits der Rennstrecke hat das Duo in den letzten Jahren zusammengebracht und da Hamilton nach Vettel seine Ehe mit einem Team für die roten Maschinen des Teams aus Marenello aufgegeben hat, will er noch einen draufsetzen.

Auf die Frage, ob der Druck bei Ferrari anders ist, sagte Vettel gegenüber BBC Sportsworld: "Vielleicht ein bisschen, aber Lewis ist ein Konkurrent und er hat sehr hohe Erwartungen an sich selbst.''

"Deshalb denke ich, dass er wahrscheinlich sehr ehrgeizig ist und sich nicht so sehr auf das Drumherum konzentriert, sondern eher darauf, dass es funktioniert."

Es müssen viele Dinge zusammenkommen

Auf die Frage, ob er glaube, dass Hamilton die Durststrecke von Ferrari beenden könne, antwortete Vettel: "Für mich hat es nicht ganz geklappt, weil Lewis [bei Mercedes] dabei war. Mal sehen, wie es mit ihm weitergehen wird. Ich drücke ihm die Daumen. Ich fahre schon lange gegen ihn, wir verstehen uns sehr gut und er ist im Moment bei weitem der auffälligste Fahrer in der Startaufstellung.''

"Ich denke, seine Zahlen und Statistiken sprechen für sich selbst. Es ist toll zu sehen, dass er immer noch in der Startaufstellung steht und seinen Einfluss immer noch auf positive Art und Weise nutzt.''

"Natürlich drücke ich ihm die Daumen, dass er die Meisterschaft gewinnt, aber auch Charles ist dabei und ich bin mit ihm Rennen gefahren. Es ist ein starkes Team, aber am Ende müssen viele Dinge zusammenkommen, um in den letzten paar Rennen um die Meisterschaft zu kämpfen.''

"Wir werden sehen, es wird eng werden, aber ich schließe definitiv niemanden aus.''