Marko stimmt zu: "Mathematische und taktische Spiele bei Haushaltsobergrenze".

8:29, 03 Mär 2023
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Red Bull Racing hat 2021 fast anderthalb Millionen Euro zu viel ausgegeben. Dafür wurde das Unternehmen in der vergangenen Saison mit einer Strafe von acht Millionen Dollar und zehn Prozent weniger Windkanalzeit belegt. Der österreichische Rennstall hat einige interne Anpassungen vorgenommen, um zu verhindern, dass er einen weiteren Fehler macht und erneut mit hohen Strafen konfrontiert wird.

"Wir haben aus der negativen Erfahrung gelernt", sagte Marko der Nachrichtenagentur APA. "Wir haben die Zahl der Mitarbeiter in der Finanzabteilung massiv aufgestockt."

Der Red Bull-Berater erklärte weiter, dass die Budgetobergrenze auch zu einem breiteren politischen Thema in der Formel 1 geworden ist. "Es gibt jetzt mathematische und taktische Spielchen, die berücksichtigt werden müssen", sagte er.

Tricks, um die Budgetobergrenze zu umgehen

Otmar Szafnauer befürchtet zum Beispiel, dass nicht alle Tätigkeiten, die von Mitarbeitern der F1-Teams ausgeführt werden, durch die Budgetgrenze abgedeckt sind. Als Beispiel verweist der Alpine-Teamchef auf seinen ehemaligen Racing Point-Kollegen Andrew Green, der technischer Direktor bei Aston Martin war, bevor der ehemalige Red Bull-Chef Dan Fallows auf diesen Posten berufen wurde.

Green behielt seinen Posten, führte ihn aber von nun an in der Dachgesellschaft Aston Martin Performance Technologies aus. Szafnauer befürchtet, dass mehr F1-Teams diese Konstruktion nutzen werden, um zu versuchen, die Kosten für ihr bestbezahltes Personal außerhalb der Budgetgrenze zu halten. Auch Marko stimmt zu, dass solche Spiele gespielt werden.