Warum Red Bull Verstappen keine weitere fliegende Runde erlaubt hat

Es war nicht der idealste Freitag der Saison für Red Bull Racing. Im ersten freien Training wurde noch die schnellste Zeit gefahren, aber in der VT2 lag ein RB19 zum ersten Mal nur auf dem dritten Platz und obendrein stürzte Sergio Perez in der Schlussphase. Helmut Marko weiß, dass es noch einiges an Arbeit zu tun gibt.

"Wir haben ein bisschen mit dem Level an Downforce herumexperimentier. Im Longrun haben wir dann mit unserem neuen Versuch die Balance durcheinandergebracht", sagte Marko, der Perez nicht für den Unfall verantwortlich macht. Es gab einfach ein Ungleichgewicht. "Das Auto war relativ übersteuernd, deshalb ist Checo ins Kiesbett gerutscht. Das Auto war schwierig zu fahren und nicht in der richtigen Balance."

Verstappen kam nicht über eine fünfte Zeit hinaus, da er auf seiner schnellen Runde durch einige langsame Autos vor ihm behindert wurde. Marko erklärte dem Motorsport-Magazin, warum Max' Bitte, eine weitere schnelle Runde zu fahren, abgelehnt wurde. "Max wäre auf eine einzelne Runde dabei gewesen, aber er hat alles in Sektor zwei verloren. Da war glaube ich jedes einzelne Auto im Weg. Wir wussten, wo das Problem liegt. Wichtiger waren dann die Longruns."

Kein Windschatten-Training

Wegen der langen Geraden in Monza kann es sich auszahlen, wenn sich zwei Teamkollegen gegenseitig im Windschatten helfen. Bei Red Bull gab es im Vorfeld des Qualifyings kein richtiges Training dafür, und nach Markos Worten zu urteilen, sieht es nicht so aus, als würde das wieder passieren.

"Das Risiko, ist es im Verhältnis zum Zeitgewinn nicht wert",Der optimale Windschatten bringt 2-3 Zehntel, aber die Chancen, dass du das ausnutzen kannst ist vielleicht 20-30 Prozent, die Chance, dass es daneben geht, 70-80 Prozent". Marko sagt weiter, dass es sein kann, dass es im Qualifying am Samstagnachmittag zufällig so läuft, dass man trotzdem einen Windschatten bekommt, aber auf jeden Fall ist die ganze Taktik nicht darauf ausgerichtet.