Warum Vettel die Fahrerbesprechung verließ und eine Strafe riskierte
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Sebastian Vettel wurde zu einer Geldstrafe von 25.000 Euro auf Bewährung verurteilt, nachdem er während einer Fahrerbesprechung in Österreich weggelaufen war. Die Frage ist jedoch, was genau passiert ist, um den Deutschen dazu zu bringen, wegzulaufen.
Am Samstag stellte sich heraus, dass Vettel sich bei den Stewards melden musste. Der vierfache Weltmeister war aus eigenem Antrieb bei einer Fahrerbesprechung gegangen, bei der man ohne Erlaubnis der Stewards nicht gehen darf. Vettel tat es trotzdem, nach einer Diskussion, die seiner Meinung nach zu lange dauerte.
Unzufriedenheit mit Alonso
Laut Michael Schmidt von Auto, Motor und Sport war Fernando Alonso derjenige, der die Verzögerung verursachte. In Kanada wurde der Spanier mit einer Fünf-Sekunden-Strafe belegt, weil er sich auf der Geraden häufig bewegte, um Valtteri Bottas hinter sich zu halten. Dadurch fiel der Alpinist nach dem Rennen um zwei weitere Plätze von P7 auf P9 zurück. Seit dieser Strafe nutzt Alonso jede Gelegenheit, um die Stewards auf ihre Inkonsequenz aufmerksam zu machen, wenn er sieht, dass ein ähnlicher Vorfall nicht geahndet wird.
In Österreich hätte Alonso das also wieder getan. Es wäre ein langer Monolog gewesen, auf den weder die Stewards noch die Rennleitung eine klare Antwort gegeben hätten. Vettel hatte genug, denn es führte nirgendwohin und beschloss deshalb, abzureisen. Er bekam eine Strafe auf Bewährung, aber das zeigt deutlich die Unzufriedenheit mit den Aktionen des F1-Dachverbandes.