Bewertungen | Leclerc hat Katastrophen-Wochenende, Verstappen macht keine Fehler
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Der Große Preis von Frankreich sorgte am vergangenen Wochenende für viel Aufregung auf der Strecke. Am Ende war es Max Verstappen, der den Sieg holte, aber es gab noch mehr Fahrer, die sich gut geschlagen haben. GPblog gibt den Fahrern Noten für ihre Leistungen während des Wochenendes.
Leclerc: 4,5
Charles Leclerc hat am Samstag einen tollen Job gemacht und sich die Pole Position gesichert, aber einen Tag später ging alles schief. In der Anfangsphase des Rennens gelang es ihm, Verstappen hinter sich zu halten, doch dann landete er aufgrund seiner eigenen Aktionen in der Reifenbarriere. Das war ein sehr peinlicher Fehler im Kampf um den Weltmeistertitel.
Sainz: 9
Carlos Sainz hatte die schwierige Aufgabe, von ganz hinten in der Startaufstellung zu versuchen, Punkte zu holen, weil mehrere Motorenteile ausgetauscht werden mussten. Während er seinen Teamkollegen Leclerc im Qualifying auf den ersten Platz verwies, schaffte er es im Rennen trotz einer Fünf-Sekunden-Strafe auf den fünften Platz. Das war offenbar das Maximum, das er erreichen konnte.
Verstappen: 10
Verstappen war enttäuscht, dass er am Samstag nicht auf der Pole Position stand. Einen Tag später kämpfte er hart und fair mit dem Führenden Charles Leclerc um den Sieg und blieb dabei hinter dem Heckflügel des scharlachroten Autos stecken. Eine aggressive Strategie und ein meisterschaftsentscheidender Patzer von Leclerc sorgten dafür, dass Verstappen konkurrenzlos zum Sieg fuhr.
Perez: 5,5
Sergio Perez fühlte sich in Frankreich nicht wohl. Der Mexikaner zeigte im freien Training eine schwache Leistung, schaffte es aber im Qualifying auf den dritten Platz. Im Rennen schien er diese Position lange Zeit zu halten. Doch in einem unbewachten Moment konnte er George Russell nicht hinter sich halten.
Hamilton: 10
Lewis Hamilton brachte seine gute Form mit nach Frankreich. Der Brite startete vom vierten Platz und profitierte vom Ausfall von Leclerc. Obwohl der Rückstand auf Verstappen mehr als zehn Sekunden betrug, holte Hamilton alles aus seinem Auto heraus und schlug seinen Teamkollegen Russell souverän.
Russell: 8,5
Mercedes konnte nicht nur mit Hamilton zufrieden sein, denn auch Russell hinterließ einen guten Eindruck. Der Youngster kämpfte sich von der sechsten Position in die Punkte und schaffte es in der Schlussphase des Rennens, an Perez vorbeizuziehen. Damit bescherte er seinem Team zum ersten Mal in dieser Saison zwei Podiumsplätze in einem Rennen.
Ricciardo: 6
Daniel Ricciardo erzielte nach seinem neunten Platz in Österreich zwei Wochen später das gleiche Ergebnis und fuhr erneut in die Punkte. Sein Rückstand auf Teamkollege Lando Norris betrug mehr als acht Sekunden, was in der Vergangenheit oft größer war. Ricciardo kann also auf ein gutes Wochenende zurückblicken.
Norris: 7,5
Lando Norris ging vom fünften Platz aus ins Rennen, konnte diese Position aber nicht halten. Mit seinem siebten Platz, fast fünf Sekunden vor Esteban Ocon in der Schlussphase des Rennens, sicherte er McLaren einmal mehr Punkte.
Alonso: 9
Als "best of the rest" zeigte Fernando Alonso in Frankreich erneut, was ein Fahrer mit Erfahrung und Talent erreichen kann. Ferrari, Mercedes und Red Bull Racing als Spitzenteams konnten den Spanier nur noch übertreffen. Sein sechster Platz war daher sehr überzeugend.
Ocon: 7
Alpine hat aber nicht nur mit Alonsos Leistung gepunktet, denn auch Ocon kam in die Top Ten. Der Franzose war bei seinem Heimrennen mehr als drei Sekunden schneller als Ricciardo und holte damit vier Punkte für sein Team.
Schumacher: 4,5
Für Mick Schumacher war es ein weiteres Rennen, aus dem er wenig mitnehmen konnte. Er startete am Sonntag von Platz 17 und schaffte es nur, Guanyu Zhou hinter sich zu halten. Das brachte Haas in Frankreich keine Punkte ein.
Magnussen: 6,5
AuchKevin Magnussen verpasste die Punkte. Der Däne erhielt eine Startplatzstrafe, schaffte es dann aber, mehrere Fahrer im Kielwasser von Sainz zu überholen. Am Ende musste er das Rennen jedoch aufgeben und seine Bemühungen waren umsonst.
Vettel: 6
Sebastian Vettel war in Frankreich wieder nicht der Glücklichste. Der Deutsche konnte fast an einem Top-Ten-Ergebnis riechen, wurde aber von seinem Teamkollegen Lance Stroll besiegt. Er konnte den Rückstand nicht mehr aufholen und musste sich mit dem elften Platz begnügen.
Stroll: 7.5
Stroll schaffte es, für Aston Martin in die Punkte zu fahren. Er startete das Rennen vom fünfzehnten Platz und schaffte es, sich bis auf den zehnten Platz vorzukämpfen, auch weil er einige Ausfälle ausnutzte. Der Abstand zu Ricciardo war schließlich zu groß, um sich für den neunten Platz zu qualifizieren.
Tsunoda: 7,5
Nachdem er im Qualifying Q3 erreicht hatte und darauf hoffte, endlich ein starkes Wochenende gegen seinen Teamkollegen zu haben, hatte Yuki Tsunoda das Pech, in der ersten Runde von Ocon getroffen zu werden, wodurch sein Auto beschädigt wurde. Dadurch wurde sein Auto beschädigt und er musste sich nach nur 20 Runden entscheiden, sein Auto einzuschicken und das Rennen aufzugeben.
Gasly: 5
Pierre Gas ly war in Frankreich so gut wie unsichtbar. Seit dem Aserbaidschan-Wochenende schaffte er es nicht mehr in die Top Ten und auch bei seinem Heimrennen gelang ihm dies nicht. Sein 12. Platz reichte für AphaTauri nicht aus, um einen Punkt zu holen.
Zhou: 5
Zhou hatte eine harte Zeit in Frankreich. Nach einer Kollision mit Schumacher erhielt er eine Strafe und konnte nicht verhindern, dass er auf dem letzten Platz landete. Das bedeutet, dass es noch viel Arbeit für Alfa Romeo und ihn zu tun gibt.
Bottas: 6
Valtteri Bottas erging es nicht viel besser. Der Finne hatte am Ende des Rennens acht Sekunden Rückstand auf Alexander Albon und kam damit nicht über den 14.
Albon: 7
Lange Zeit sah es so aus, als ob Albon zumindest eine Chance auf einen Punkt haben würde. Der Fahrer lag auf dem elften Platz, konnte diese Position aber nicht halten. Trotz seines dreizehnten Platzes war er mit dem GP zufrieden.
Latifi: 4,5
Nicholas Latifi und Magnussen gerieten während des Rennens hart aneinander. Zunächst konnte der Kanadier weiterfahren, aber in Runde 43 entschied er sich, sein Auto reinzuholen. Damit liegt er in der Weltmeisterschaft weiterhin bei Null.