Marko will Besserung: 'Rückmeldungen wie 'verdammtes Scheißauto' sind nicht hilfreich'

F1 News

19. August 2022 ab 14:05
  • GPblog.com

Mit Yuki Tsunoda hat AlphaTauri einen farbenfrohen Fahrer in seinen Reihen. Der junge Japaner nimmt kein Blatt vor den Mund, ist aber auch für seine unsteten Leistungen bekannt. Trotzdem hat er Potenzial, und seine Chefs stehen hinter ihm. Helmut Marko erklärt, warum er Tsunoda sehr schätzt.

Tsunodas Wutausbrüche sind legendär, aber sie sind vielleicht nicht immer gut für seine Leistung. Um ihm zu helfen, während der Rennen ruhig zu bleiben, hat Red Bull Racing ihm einen Sportpsychologen zur Seite gestellt. Dies ist nicht die erste große Investition des Teams in den Fahrer: In seinem Debütjahr wurde Tsunoda nach Italien in die Nähe der AlphaTauri-Fabrik versetzt, wo ihm ein strenger Tagesplan auferlegt wurde.

Marko betont, dass Tsunoda nicht der einzige Fahrer ist, der einen Sportpsychologen in Anspruch nimmt und sagt, dass der Fahrer einfach sehr emotional ist, was laut dem Red Bull-Berater eine Ausnahme für einen japanischen Fahrer ist. Trotzdem gehen Tsunodas Ausbrüche manchmal zu weit, wie der Österreicher im Gespräch mit Motorsport-Total.com.

Marko: 'Yuki hat einen gewissen Kultstatus'

"Wenn du mitten in einer Kurve fluchst und schimpfst, ist das nicht gut. Dann fährst du langsamer," sagt Marko. Tsunoda sollte lernen, das abzustellen und sich zu konzentrieren. "Außerdem kann der Ingenieur mit einem Feedback wie 'bloody f****** car' nichts anfangen." Also gibt es auch beim japanischen Fahrer noch Verbesserungspotenzial. Er muss laut Marko lernen, das Problem zu analysieren und objektiv zu sagen, was er erlebt.

Tsunodas Ergebnisse mögen unregelmäßig sein, aber das ist für Marko kein Grund, das Vertrauen in den Honda-Schützling zurückzuziehen. Marko ist überzeugt, dass er das Zeug dazu hat, Rennen zu gewinnen, aber dafür muss er sich persönlich weiterentwickeln. Gleichzeitig weiß der Red Bull-Chef, dass Tsunodas ungehemmte Art ihn bei seinen Fans beliebt macht."Yuki hat einen gewissen Kultstatus bei uns," sagt Marko.