Kritik an Vettel kommt in Italien schlecht an: 'Man sollte keine Kommentare abgeben'.

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Kritik an Vettel kommt in Italien schlecht an: 'Man sollte keine Kommentare abgeben'.
14. September 2022 ab 19:05
  • GPblog.com

Sebastian Vettel hat die sogenannten Flypasts kritisiert, die während der italienischen Nationalhymne beim Großen Preis von Italien über die Zuschauer flogen. Die Kritik des Deutschen kam in seinem Land jedoch nicht gut an.

DieFormel 1 will bis 2023 klimaneutral werden. Als Teil dieser Mission wurde ein Flugverbot für Militärflugzeuge angekündigt. Dennoch gab es in dieser Saison bereits mehrere Vorbeiflüge während der Grands Prix, wie zum Beispiel die Red Arrows vor dem britischen Grand Prix.

Auch für den Großen Preis von Italien wurde eine Ausnahme gemacht, als Italiens Frecce Tricolori während der Nationalhymne über die Menge flog. Als Umweltaktivist hat sich Vettel kritisch über den Sport geäußert. Nach Ansicht des vierfachen Weltmeisters hat die Organisation den Wünschen des Präsidenten zu leicht nachgegeben."Er ist fast 100 Jahre alt und vielleicht ist es schwer für ihn, diese egozentrischen Dinge loszulassen", wird Vettel von La Gazzetta dello Sport.

Kritik an Vettel kommt in Italien nicht gut an

Geronimo La Russa, der Präsident des Automobilclubs Mailand, findet Vettels Äußerungen jedoch nicht gut. Der Italiener ist der Meinung, dass Vettel sich entschuldigen sollte, da seine Worte eine Beleidigung für den Präsidenten und Italien als Nation darstellen.

"Mir wurde immer beigebracht, dass man auf den Präsidenten der Republik hören und keine Kommentare abgeben sollte, besonders wenn man Gast eines fremden Landes ist. Die Frecce Tricolori zu überfliegen, ist der Stolz der Italiener. Es ist schade, dass ein Weltmeister, der auch seinen ersten Grand Prix in Monza gewonnen hat, auf eine so nutzlose und fehlgeleitete Kontroverse hereingefallen ist."