Ocon findet es 'verrückt', dass er für seine Leistungen in der F1 wenig Anerkennung bekommt
- GPblog.com
Esteban Ocon gab Mitte 2016 sein Formel-1-Debüt für das Manor-Team und fährt nun seine fünfte volle Saison auf höchster Ebene. Der Franzose hat in den letzten Jahren beachtliche Leistungen erbracht, dennoch scheint er von außen als weniger guter Fahrer angesehen zu werden als seine Generationenkollegen.
Wenn wir über die jungen Talente sprechen, die in den kommenden Jahren in der Formel 1 das Sagen haben werden, fallen eigentlich immer Namen wie Max Verstappen, Charles Leclerc, Lando Norris und George Russell. Ocon wird oft außen vor gelassen, aber auch der 26-jährige Fahrer hat in den letzten Jahren gezeigt, dass er schnell sein kann. Er bekommt nur nicht immer die Anerkennung dafür, wie er selbst sagt.
Wenn Ocon von Motorsport.de gefragt wird, ob er im Fahrerlager geschätzt wird und ob es noch etwas gibt, was er tun kann, um seinen Ruf zu verbessern, nennt er es "eine gute Frage". "Es gibt immer noch Leute, die zu mir sagen: 'Ah, ich hatte dein Qualifying in Spa verpasst', oder 'Ich wusste nicht, dass du letztes Jahr ein Rennen gewonnen hast'. Um ehrlich zu sein, finde ich das ein bisschen verrückt."
Ocon bleibt ein bisschen unter dem Radar
Seiner Meinung nach werden die Leistungen von Ocon nicht immer groß hervorgehoben. Als Beispiel verweist er auf das Duell, das er sich mit seinem Teamkollegen und zweimaligen Weltmeister Fernando Alonso liefert. Im Qualifikationsduell führt er mit 9:7 und auch in der Weltmeisterschaft hat er mehr Punkte geholt: 66 zu 59.
Wenn Ocon die Karriere von Alonso betrachtet, sieht er, dass nur Lewis Hamilton jemals gleichauf lag. Alle anderen, so Ocon, haben nicht besser abgeschnitten als er selbst. Er selbst findet, dass er einen guten Job gemacht hat und nennt es deshalb "verrückt", dass die Außenwelt das manchmal anders zu sehen scheint.