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Steiner sieht keine Einwände gegen einen vollen Kalender im nächsten Jahr

Steiner sieht keine Einwände gegen einen vollen Kalender im nächsten Jahr

27. September 2022 ab 13:46
  • GPblog.com

Haas-Teamchef Günther Steiner sieht keine großen Probleme mit dem vollen Kalender im nächsten Jahr. Seiner Meinung nach zeigt es nur das Vertrauen der Fans und es ist die Aufgabe des Sports, diesem Vertrauen gerecht zu werden. Damit ist er einer der wenigen, die sich zum jetzigen Zeitpunkt für den Kalender des nächsten Jahres ausgesprochen haben.

Der Kalender für die Formel-1-Saison 2023 hat bereits Kritik auf sich gezogen. Mit 24 Rennen ist es der umfangreichste Kalender, den der Sport je hatte. Journalisten haben sich zuvor über die Art und Weise, wie der Kalender bekannt gegeben wurde, gestritten, aber auch inhaltlich gibt es Probleme.

Für diejenigen, die an der Rennstrecke arbeiten, wird es sicherlich eine harte Aufgabe sein. Die Hälfte des Jahres werden sie um die Welt reisen müssen, um den Sport zu fördern. Schon letztes Jahr hat Mercedes-Teamchef Toto Wolff seine Bedenken darüber geäußert, aber nächstes Jahr wird es noch anstrengender werden. Besonders für Teams wie Alfa Romeo, die ohnehin schon unterbesetzt sind, könnte das eine harte Aufgabe werden. Dort wird der Druck auf die wenigen Mitarbeiter, die das Team hat, noch größer werden.

CO2-neutral?

Die Formel 1 hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden, aber auch dieses Ziel wird nicht wirklich erreicht. Durch die unlogische Abfolge der Rennen wird der gesamte F1-Zirkus im nächsten Jahr satte 133.000 Kilometer zurücklegen, was dem CO2-Ausstoß sicher nicht zuträglich ist. Sebastian Vettel hat sich kürzlich kritisch dazu geäußert. Bis zu 72 Prozent der Emissionen in der Formel 1 entstehen durch die Anreise, und nicht einmal ein Prozent durch die Autos selbst. Mit dem Format eines solchen Kalenders lässt sich also eine Menge gewinnen.

Steiner sieht keine Probleme

Doch für den Teamchef von Haas ist das alles kein Einwand. Im Gegenteil, Steiner, der mit seinem US-Team im nächsten Jahr gleich dreimal vor eigenem Publikum antreten wird, sieht es als großes Kompliment an, dass so viele Rennen geplant sind. Seiner Meinung nach besteht die Hauptaufgabe der Formel 1 darin, die Fans glücklich zu machen, und er sieht den vollen Kalender als eine gute Möglichkeit, das zu erreichen. Besonders in Amerika gibt es noch viel an Popularität zu gewinnen, sagte er Motorsport.de. Seiner Meinung nach muss die Formel 1 daraus Kapital schlagen und mehr Rennen sind seiner Meinung nach der beste Weg, um das zu erreichen.