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Horner: 'Deal mit Porsche hätte die DNA des Teams beeinflusst'

Horner: 'Deal mit Porsche hätte die DNA des Teams beeinflusst'

15. Oktober 2022 ab 13:44
  • GPblog.com

Im Podcast Das Tagebuch eines CEO hat Red Bull-Teamchef Christian Horner seine Meinung zum gescheiterten Deal mit Porsche geäußert. Horner zufolge hätte die Partnerschaft den Kern des Teams ruiniert.

Vor sechs Monaten schien es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis Red Bull und Porsche ihre Zusammenarbeit ankündigen würden. Doch im Sommer wurde bekannt, dass der Deal geplatzt war, vor allem weil Porsche zu viel Mitspracherecht wollte. Berichten zufolge hatte Porsche gefordert, 50 Prozent der Anteile zu übernehmen, was Red Bull zu weit gegangen wäre.

Die Unabhängigkeit und Effizienz des Teams wäre beeinträchtigt worden

Im Podcast The Diary of a CEO (Das Tagebuch eines CEO) hat Horner nun seine Sicht der Dinge dargelegt. Der Interviewer fragte ihn nach der Bedeutung einer schnellen internen Kommunikation in einer Organisation, und Horner verwies sofort auf die Risiken, die der Deal mit Porsche mit sich gebracht hätte.

"Kürzlich hatten wir genau dieses Dilemma, als wir die Möglichkeit hatten, mit einem neuen Hersteller zusammenzuarbeiten, der eine bedeutende Beteiligung am Team übernimmt. Aber wir haben erkannt, dass unsere DNA beeinträchtigt werden würde, wenn wir nicht weiterhin so arbeiten könnten, wie es uns erfolgreich gemacht hat - mit der Fähigkeit, schnelle Entscheidungen zu treffen, ohne dass wir uns durch viele Schichten von Prozessen und Bürokratie kämpfen müssen."

Ohne den Deal mit Porsche entwickelt Red Bull jetzt seinen eigenen Motor unter dem Namen Red Bull Powertrains. Das Team hat sich jedoch die Option offen gehalten, in Zukunft wieder mit anderen Herstellern zusammenzuarbeiten.