Villeneuve überzeugt: 'Red Bull ist so stark, dass es sowieso gewonnen hätte'

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Villeneuve überzeugt: 'Red Bull ist so stark, dass es sowieso gewonnen hätte'
2. November 2022 ab 08:32
  • GPblog.com

Jacques Villeneuve glaubt nicht, dass die Überschreitung der Budgetobergrenze durch Red Bull Racing irgendwelche Auswirkungen auf die Formel 1 als Sport haben wird. Er ist überzeugt, dass der Verstoß keine Rolle bei der derzeitigen Dominanz des Teams gespielt hat.

In den letzten Wochen artete die Frage der Budgetobergrenze bei Red Bull Racing in einen regelrechten Aufruhr aus. Im F1-Fahrerlager kursierten wilde Vorschläge, bei denen Beträge von bis zu sieben Millionen genannt wurden. Am Ende stellte sich heraus, dass es sich um einen viel geringeren Betrag handelte, der noch geringer ausgefallen wäre, wenn das Team nicht einen Fehler beim Ausfüllen eines Steuerabzugspostens gemacht hätte.

Villeneuve glaubt, dass der Bruch der F1 nicht schaden wird

Villeneuve ist zuversichtlich, dass die Angelegenheit keine nachteiligen Auswirkungen auf den Sport haben wird."Als McLaren diese Mega-Strafe von 100 Millionen bekam, ist das auch nicht passiert", schreibt der Kanadier in seiner Kolumne für Formule.nl. Gleichzeitig ist ihm immer noch nicht klar, was genau erlaubt und was nicht erlaubt ist und welche Strafe die FIA für welches Vergehen aussprechen kann.

Für den Weltmeister von 1997 ist eines klar: Von Betrug kann keine Rede sein. Außerdem bezweifelt er stark, dass es für den Ausgang der diesjährigen Meisterschaft einen Unterschied gemacht hätte. "Red Bull ist so stark, dass sie sowieso gewonnen hätten", meint Villeneuve.

Der ehemalige Formel-1-Pilot ist eher darüber beunruhigt, dass die FIA sieben Millionen Dollar kassiert hat. Er betont, dass die Strafe für Red Bull kaum Auswirkungen haben wird und dass auch andere Teams nicht davon profitieren werden. Er glaubt zwar, dass die Einschränkung der Windkanalzeit dem Team schaden und es ausbremsen wird, aber Villeneuve meint, dass es besser wäre, den Betrag der Geldstrafe unter den konkurrierenden Teams aufzuteilen.