Hamilton wieder in Topform: "Geschicktes Management von Spitzenleistungen".
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Im Mercedes-Team hat George Russell in den ersten Monaten des Jahres 2022 die meisten Punkte gesammelt. Lewis Hamilton schien nicht an seine Form aus der letzten Saison anknüpfen zu können und musste mit ansehen, wie sein junger Teamkollege in mehreren Grands Prix vor ihm ins Ziel kam. Inzwischen hat sich das Momentum wieder auf Hamiltons Seite verlagert und Jean Alesi ist nicht überrascht.
Hamilton läuft wieder zur Höchstform auf
Dass Hamilton so oft langsamer war als Russell, lag nach eigener Aussage vor allem daran, dass er viel mit dem W13 experimentierte. Die aktuelle Nummer fünf in der Weltmeisterschaft bezeichnete sich im Juni als "Versuchskaninchen des Teams". Jetzt, wo das Auto 2022 viel konkurrenzfähiger ist, taucht auch Hamilton wieder auf. Laut Alesi ist das kein Zufall, sondern einfach eine Eigenschaft.
"Wenn man es mit einem Fahrer zu tun hat, der so geschickt mit der Spitze seiner eigenen Leistung umgeht, wird das Leben für seinen Teamkollegen sehr schwierig", schreibt der Franzose in seiner Kolumne auf Corriere della Sera über die beiden Mercedes-Fahrer. "Ich denke da natürlich an Sergio Perez [bei Red Bull]. Ich denke an Russell im Vergleich zu Hamilton."
Hart arbeiten für Russell
Der ehemalige Formel-1-Pilot sagte weiter: "Der junge Engländer gibt sein Debüt im Mercedes. Er hat es seit den ersten Rennen forciert, obwohl er ein erfolgloses Auto hatte. Im Gegensatz zu Lewis, der angesichts der anfänglichen Unzulänglichkeiten des Autos damit gewartet hat, sich voll zu engagieren. Doch dann zeigte Hamilton große Qualität, was den Kurs seines Partners erschwerte. Ich kritisiere Russell nicht. Ich sage nur, dass selbst ein talentierter junger Mann Schwierigkeiten haben kann, wenn er gegen einen älteren, aber erfahrenen Fahrer antritt, der ein großer Champion ist." Alesi findet es nicht überraschend, dass es nun so aussieht, als hätte Russell für eine Weile den Anschluss verloren.
Russell lag die meiste Zeit dieser Saison Dutzende von Punkten vor Hamilton, aber jetzt beträgt der Abstand nur noch 15 Punkte. Das hat der siebenfache Weltmeister vor allem seinen beiden zweiten Plätzen in den USA und in Mexiko zu verdanken. Bei noch zwei ausstehenden GPs und einem Sprintrennen wird Russell alle Register ziehen müssen, um in der Weltmeisterschaft vor seinem Teamkollegen zu bleiben.