Sainz lobt seine eigene Saison: "Ich bin nicht stolz, weil ich nicht vorne liege".
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Carlos Sainz ist unzufrieden mit dem Verlauf der Saison, sagt er in einem Interview mit der BBC. Der Spanier hatte gehofft, mit seinem konkurrenzfähigen Auto in diesem Rennjahr um den Weltmeistertitel zu kämpfen, kam diesem Ziel aber nie nahe.
Sein Teamkollege Charles Leclerc hat jedoch zu Beginn des Kalenderjahres bewiesen, dass dies durchaus möglich ist. Sainz betonte daher, dass er sich selbst kritisch betrachten würde und erst zufrieden wäre, wenn er die Weltmeisterschaft anführen könnte.
"Ich bin realistisch", begann Sainz. "Und ich weiß, wie gut Charles unter diesen Bedingungen ist. In diesem Jahr ist er auf einem Niveau gefahren, das dem von Max oder jedem anderen Fahrer sehr nahe kommt. Und für mich hat er in gewisser Weise eine perfekte Saison hingelegt, abgesehen von den zwei oder drei typischen Fehlern, die jeder in einem Jahr macht, oder dem Glück, das ihm vielleicht genauso gefehlt hat wie mir."
Sainz will jedoch nicht zu sehr auf das Glück verweisen, sondern selbst die Verantwortung übernehmen. "Ich bin nicht stolz, weil ich nicht vorne liege. Der Tag, an dem ich in der Statistik vorne liege, ist der Tag, an dem ich stolz sein werde. Bis dahin werde ich weiter daran arbeiten und weiter Rundenzeiten in mir finden."
Kampf um den vierten Platz in vollem Gange
Sainz hat in dieser Saison noch etwas zu kämpfen, auch wenn es eine ziemliche Herausforderung sein wird, das zu erreichen. Der Fahrer kann zwar immer noch Vierter in der Weltmeisterschaft werden, muss sich aber mit George Russell und Lewis Hamilton begnügen. Er hat 19 bzw. vier Punkte Rückstand.