Newey macht sich keine Sorgen: "Wenn wir wirklich clever sind, macht es keinen großen Unterschied".
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Der RB18 vonRed Bull Racing begann die Formel-1-Saison 2022 etwas mühsam, entwickelte sich aber zum stärksten Auto im Feld. Adrian Newey spricht über die Entwicklung des bisher erfolgreichsten Boliden des Teams und die damit verbundenen Herausforderungen.
"Statistisch gesehen war der RB18 unser bestes Auto. Ein Auto, auf das wir sehr stolz sein können", so Newey abschließend in einem Red Bull Racing Interview. Vor allem angesichts des harten Kampfes, der bis zum Ende der F1-Saison 2021 andauerte, da das Team das Auto bis zum letzten Rennen weiter entwickeln musste.
Außerdem machte es die Budgetobergrenze schwieriger, in der Zwischenzeit an dem Auto für 2022 zu arbeiten. "Wenn man nur begrenzte Ressourcen hat, sollte man Forschung und Entwicklung in dieses Auto stecken und nicht in das brandneue Auto für das neue Reglement. Wir haben uns darauf konzentriert, die Grundlagen richtig hinzubekommen", so der Technikchef von Red Bull Racing weiter.
Red Bull kam von einem schwierigen Start zurück
Auf diese Weise hoffte Red Bull, ein Paket zu haben, das im Laufe der Saison weiterentwickelt werden konnte, auch wenn es nicht das schnellste Auto war. Das erwies sich im Nachhinein als großer Glücksfall, obwohl der RB18 zu Beginn der Saison mit einigen Problemen zu kämpfen hatte. "Das Auto hatte in der ersten Hälfte der Saison definitiv einige Schwächen, aber wir haben diese Schwächen reduziert und in der zweiten Hälfte hatten wir ein voll konkurrenzfähiges Paket", erklärt Newey.
Der Top-Designer spricht auch das Thema der begrenzten Windkanalzeit an. Dadurch kann Red Bull weniger verschiedene Teile und Ideen testen, aber laut Newey muss das keine allzu schmerzhafte Maßnahme für das Team sein. " Wenn wir wirklich schlau sind und immer die richtigen Dinge anziehen, macht es keinen großen Unterschied", sagte er.
Newey nimmt Rücksicht auf Ferrari und Mercedes
Gleichzeitig blickt Red Bull aber auch nach hinten. "Auch Ferrari wird sich nicht ausruhen. Sie werden ihre Schwachstellen ausmerzen", sagt Newey. "Sie hatten ein paar Zuverlässigkeitsprobleme und haben ein paar Fehler an der Boxenmauer gemacht, also werden sie wieder voll dabei sein."
Auch Mercedes wird in Betracht gezogen. Obwohl sie lange Zeit weit abgeschlagen waren, hat das Team den problematischen W13 so weit entwickelt, dass ein Sieg noch möglich war. Newey geht davon aus, dass der deutsche Rennstall auch 2023 einfach wieder konkurrenzfähig sein wird."Es wird mit Sicherheit ein hartes Jahr", so Newey abschließend.