FIA will Regeln für Zeitstrafen nach Problemen mit Alonso überarbeiten
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Die FIA wird sich noch einmal ansehen, wie die Regeln für Boxenstopps durchgesetzt werden. Ein Sprecher der Organisation bestätigte dies gegenüber mehreren Reportern. Der Grund dafür ist die Verwirrung um Fernando Alonsos Zeitstrafe beim Großen Preis von Saudi-Arabien.
Während des Rennens erhielt Alonso eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe, die er bei seinem nächsten Boxenstopp absaß. Gegen Ende des Rennens erfuhren die Rennkommissare jedoch von der Rennleitung, dass jemand von Aston Martin das Auto während der Strafe berührt hatte, und so folgte eine neue 10-Sekunden-Zeitstrafe. Diese wurde erst nach dem Rennen bekannt gegeben und von Aston Martin erfolgreich angefochten, sodass das genaue Ergebnis erst mehrere Stunden nach dem Rennen feststand.
Die zentrale Frage in der Debatte war, ob es der Person mit dem Wagenheber erlaubt sein sollte, das Auto mit dem Wagenheber zu berühren oder nicht. Nach Ansicht der Rennleitung und der Stewards war dies nicht erlaubt, aber Aston Martin konnte erfolgreich zeigen, dass diese Auslegung falsch war und im Widerspruch zu früheren Urteilen stand.
Die Angelegenheit wird an den beratenden Ausschuss verwiesen
Die FIA hat beschlossen, dass sich diese Situation nicht wiederholen darf. Der Beratende Sportausschuss der FIA wird sich bei seiner nächsten Sitzung mit der Angelegenheit befassen. Der FIA-Sprecher erklärte: "Der Antrag an die Stewards auf Überprüfung der ursprünglichen Entscheidung wurde in der letzten Runde des Rennens gestellt. Die anschließende Entscheidung der Sportkommissare, den Antrag des Teilnehmers auf Überprüfung anzuhören und ihm stattzugeben, war das Ergebnis neuer Erkenntnisse über die Definition von 'Arbeiten am Auto', für die es widersprüchliche Präzedenzfälle gab, die durch diesen speziellen Umstand aufgedeckt worden sind. Eine Klarstellung wird vor dem Großen Preis der FIA Formel 1 von Australien 2023 veröffentlicht werden. Diese offene Herangehensweise an die Überprüfung und Verbesserung ihrer Prozesse ist Teil der laufenden Mission der FIA, den Sport auf faire und transparente Weise zu regulieren."