FIA will offenbar gegen Teamfeiern vorgehen
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Die FIA hat klargestellt, dass es den Teams nicht erlaubt ist, beim Feiern nach dem Rennen über die Zäune an der Strecke zu klettern. Die Veranstaltungshinweise von Renndirektor Niels Wittich heben diese Regel vor dem Großen Preis von Australien hervor.
Das ist sicherlich keine neue Regel. Offiziell ist es den Teams seit 2006 verboten, die Zäune zu erklimmen, wenn sie einen Sieg feiern. Allerdings wird die Regel keineswegs immer eingehalten und auch nicht immer durchgesetzt. Es kommt regelmäßig vor, dass die Mechaniker und Teammitglieder des siegreichen Fahrers überschwänglich auf die Zäune klettern, um das Ergebnis ihres Fahrers zu feiern.
Die Tatsache, dass die Regel in den Notizen besonders hervorgehoben wird, deutet darauf hin, dass die Rennveranstalter genauer darauf achten werden, ob die Regel durchgesetzt wird. Weder in den Hinweisen noch im Reglement ist vermerkt, welche Strafe bei einem Verstoß gegen diese Regel verhängt wird. Im Reglement heißt es lediglich: "Ein Verstoß gegen diese Regel wird dem Rennkomitee gemeldet".
Schwerwiegende Konsequenzen bei Verstößen sind unwahrscheinlich
Es ist unwahrscheinlich, dass der Ausgang des Rennens durch einen Verstoß gegen diese Regel beeinflusst wird. Es handelt sich um ein relativ harmloses Vergehen, das so gut wie keinen Einfluss auf das Rennergebnis hat, sodass eine Zeitstrafe oder ein Punktabzug unwahrscheinlich ist. Eine Geldstrafe ist viel plausibler.
Es ist bemerkenswert, dass das Rennen in Australien für eine zusätzliche Durchsetzung der Regel ausgewählt wurde. Die Rennstrecke in Melbourne hat nämlich überhaupt keine Zäune um die Boxengasse. Im Gegensatz zu den meisten anderen Rennstrecken gibt es in Australien eine Barriere aus Glas, um die Sicht der Fans nicht zu beeinträchtigen. Es ist daher praktisch unmöglich, die Absperrung der Rennstrecke zu überwinden.