Verstappen versteht die FIA-Entscheidungen nicht: 'Damit schafft man nur Chaos'
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Nach einem bizarren Renntag in Melbourne holte Max Verstappen seinen 37. Sieg und seinen 80. Podestplatz. Im Gespräch mit Viaplay blickt er auf den Großen Preis von Australien zurück, der - wie könnte es anders sein - von einigen sehr bemerkenswerten Entscheidungen der FIA geprägt war.
Drei Runden vor Schluss entschieden die Rennkommissare, das Rennen abzubrechen, was bei den Formel-1-Fahrern für erstaunte Reaktionen sorgte. Beim Neustart herrschte sofort Chaos, wodurch mehrere Fahrer weit zurückfielen. Verstappen kam gut weg und nahm von der ganzen Aufregung zunächst nicht viel Notiz.
Verstappen versteht die FIA-Entscheidungen nicht
"Ich sah plötzlich, dass ich eine sehr große Lücke hatte", begann er. "Dann sah ich die ganzen Bilder und es war ein riesiges Chaos. Das passiert auch, wenn man ein Safety Car rausschickt, das so langsam fährt: Du bekommst keine Temperatur in deinen Reifen. Du kommst also in die Startaufstellung und deine Reifen sind zwanzig Grad kälter als normal. Dann hast du natürlich sehr wenig Grip beim Start, aber auch beim Bremsen."
Verstappen kann daher wenig Verständnis für die Entscheidungen der Stewards während des Rennens aufbringen. "Die erste Kurve war das reinste Chaos. Ich verstehe sowieso nicht, warum wir all diese roten Flaggen hatten. Alles, was da passiert ist, hätte man mit einem Kran oder so reparieren können. Mit diesen roten Flaggen verursacht man so viel Chaos", fuhr er fort.
Diskussion über Verstappens Startplatz
Nach dem Rennen kam es zu Diskussionen über Verstappens Startposition beim späten Neustart. Einige meinten, er sei zu weit vorne gestanden, aber Toto Wolff versicherte gegenüber Sky Sports, dass Mercedes sich das Filmmaterial bereits angesehen habe und Verstappens RB19 richtig positioniert sei. Verstappen, der die Aufnahmen ebenfalls bereits gesehen hat, stellte klar, dass dies tatsächlich der Fall war.
"Wo der Reifen den Boden berührt, sollte er nicht außerhalb der weißen Linie an der Front oder an der Seite liegen. Wenn du dir das Bild genau ansiehst, ist der Reifen dort, wo er den Boden berührt, genau auf der Linie oder sogar ein bisschen davor", erklärte der Red Bull Racing-Pilot.
Mit seinem ersten Sieg in Australien hat Verstappen in seiner F1-Karriere bereits 80 Podiumsplätze errungen, genauso viele wie Rennfahrerlegende Ayrton Senna. Auf die Frage, welche Schlüsse er aus dieser Tatsache zieht, folgt eine bodenständige Antwort, wie wir sie vom zweifachen Weltmeister kennen: "Natürlich hoffe ich, dass es noch mehr als 80 Podiumsplätze werden."