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Red Bull Junior Iwasa beeindruckt in der F2

Erhebt dieser Red Bull Junior Anspruch auf den Platz von De Vries oder Tsunoda?

6. April 2023 ab 12:06
Letzte Aktualisierung 6. April 2023 ab 13:57
  • GPblog.com

Ayumu Iwasa ist die große Überraschung nach den ersten drei Grands Prix in der Formel 2. Der von Red Bull trainierte Fahrer führt die Meisterschaft nach seinem Sieg in Australien an. Der Japaner ist jemand, mit dem vorher nicht viele gerechnet hatten.

Überraschender Name aus dem Red Bull Junior Team

Theo Pourchaire, Dennis Hauger, Jack Doohan und Isack Hadjar waren die Namen, die vor der Formel-2-Saison als die großen Favoriten gehandelt wurden. Nach drei von 14 Rennwochenenden ist es jedoch Iwasa, der alle in der Startaufstellung überrascht hat. Der 21-jährige DAMS-Pilot war besonders konstant und krönte seine hervorragende Allround-Leistung in Melbourne mit der Pole Position und dem Sieg im Hauptrennen.

Obwohl Iwasa mit 21 Jahren nicht mehr der jüngste Auszubildende im Red Bull Junior Team ist, hinterlässt er derzeit den größten Eindruck. Wie sein Landsmann Yuki Tsunoda ist auch Iwasa gerade erst in Europa angekommen. Erst 2020 wechselte er in den Westen, wo er auf Anhieb die französische F4-Meisterschaft gewann und vor Isack Hadjar ins Ziel kam. Daraufhin wurde Iwasa Anfang 2021 sofort in das Trainingsprogramm von Red Bull aufgenommen.

Seitdem ging es mit Iwasas Karriere steil bergauf. Im Jahr 2021 wurde er direkt in die Formel-3-Europameisterschaft geschickt, wo er für Hitech ein Rennen gewinnen konnte und den 12. Kein Titel, aber Helmut Marko beschloss, Iwasa direkt in die F2 zu schicken. In einem hart umkämpften Fahrerfeld belegte Iwasa als Rookie den fünften Platz in der Meisterschaft und konnte zwei Siege verbuchen.

Ein Kandidat für AlphaTauri im Jahr 2024?

Iwasa beeindruckte vor allem Ende 2022 mit zwei Poles in Ungarn und Abu Dhabi sowie Siegen bei den Hauptrennen in Frankreich und Abu Dhabi. In der Meisterschaft kletterte er stetig nach oben und wurde schließlich Fünfter, knapp hinter Logan Sargeant. Da der Amerikaner bereits einige F2-Rennen im Jahr 2021 gefahren war, war Iwasa der beste Rookie.

Trotzdem wurde der Japaner zu Beginn des Jahres 2023 nicht als Favorit gehandelt. Mit Hadjar, Hauger, Zane Maloney, Enzo Fittipaldi und Jak Crawford hatte Red Bull mehr Talente, die den F2-Titel gewinnen wollten. Doch es ist Iwasa, der sich durchgesetzt hat. Vor allem in Bahrain zeigte er mit einem vierten und einem achten Platz Beständigkeit. In Saudi-Arabien gewann er das Sprintrennen und beendete das Hauptrennen auf P4. Im Qualifying in Australien beeindruckte er, als er im Regen die Pole Position holte. Das Sprintrennen ging für Iwasa zwar schief, aber das Hauptrennen im Albert Park konnte er gewinnen.

In der Meisterschaftswertung sind die Unterschiede immer noch gering. Iwasa hat 58 Punkte, acht mehr als der Topfavorit Pourchaire. Doch während Iwasa eine konstante Leistung zeigt, ist der Franzose sehr unbeständig. Frederik Vesti ist mit 42 Punkten der engste Verfolger, wobei der erste Red Bull Junior nur auf Platz 7 folgt. Dennis Hauger belegt diesen Platz mit 30 Punkten.

Für Iwasa steht viel auf dem Spiel, denn wenn er so weitermacht, ist ein Platz in der Formel 1 in greifbarer Nähe. Yuki Tsunoda und Nyck de Vries haben beide Einjahresverträge bei AlphaTauri, und wenn Iwasa tatsächlich den F2-Titel gewinnt, stehen die Chancen gut, dass Marko ihm einen Aufstieg anbietet.