Coulthard kritisiert die FIA: "Nach dem Rennen wollen wir wissen, wer gewonnen hat".

Nach dem Rennen im Albert Park hagelte es Kritik an der FIA. Die Rennleitung ließ nicht weniger als dreimal die rote Flagge schwenken und verursachte ein riesiges Chaos, indem sie sich zwei Runden vor Schluss für einen stehenden Neustart entschied. Danach hatten die Stewards eine lange Liste von Vorfällen und Untersuchungen zu klären.

Bei einem dieser Vorfälle spielte Carlos Sainz die Hauptrolle, der im Chaos des späten Neustarts den Aston Martin von Fernando Alonso touchierte. Der Ferrari-Pilot erhielt eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe, aber als das Rennen schließlich hinter dem Safety Car zu Ende gefahren wurde, fiel er von P4 auf einen Platz außerhalb der Top 10 zurück.

Coulthard kritisiert die FIA

"Das ist alles ziemlich verwirrend", sagte Coulthard dem niederländischen Sender Ziggo Sport. "Wir wollen einfach nur durch guten Motorsport unterhalten werden. Und am Ende des Rennens wollen wir wissen, wer gewonnen und wer verloren hat, aber wir leben in dieser modernen Welt, in der alles analysiert werden muss."

Der 52-jährige Schotte kann mit den Stewards mitfühlen, für die es nicht leicht ist, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Er ist aber auch der Meinung, dass die Dinge "übermäßig kompliziert" gemacht werden. "Ich denke, wir müssen in der Lage sein, das Kapitel am Ende eines Grand Prix abzuschließen und zu wissen, wie das Ergebnis lautet. Und ich denke, Australien war ein weiteres Beispiel dafür, dass es zu kompliziert war. Es war keine tolle Fernsehshow", fuhr er fort.

"Wir hatten ein paar tolle Aktionen und natürlich liebt jeder einen guten Crash, wenn man selbst nicht darin verwickelt ist, aber ich denke, wir können es als Sport besser machen und ich denke, die Stewards können es besser machen. Ich denke, die Teams können sich verbessern. Ich denke, wir können alle besser werden", sagte Coulthard.