Mercedes findet Ursache für Russells Motorbrand in Australien
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Dass der Motor von George Russell nach dem Feuer an Bord seines Mercedes W14 während des Großen Preises von Australien nicht mehr zu retten war, schien schnell klar zu sein. Inzwischen hat Mercedes auch die Ursache für das Feuer gefunden und scheint keine unmittelbaren Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit der Ausrüstung zu haben.
In nur drei Rennen der F1-Saison 2023 sind bereits zwei Mercedes-Motoren ausgefallen. Der Mercedes-Motor im McLaren von Lando Norris ging in Saudi-Arabien kaputt. Dies war auf einen Fehler im Ventilsystem zurückzuführen und war der Startschuss für die Sorge um die Zuverlässigkeit bei Mercedes. Als im darauffolgenden Rennen in Australien der Motor von Russell Feuer fing, schienen die Sorgen berechtigt.
Sorgen um die Zuverlässigkeit von Mercedes gerechtfertigt?
Laut Auto Motor und Sport wurde Russells Motor offiziell für kaputt erklärt und kann daher nicht mehr verwendet werden. Der Brite wird dafür noch keine Startplatzstrafe erhalten. Außerdem berichtet das Medium, dass Mercedes auch die Ursache für den plötzlichen Motorbrand gefunden hat. Es soll sich um ein Trümmerteil handeln, das in den Motor geraten ist. Teamchef Toto Wolff sagte kurz nach dem Vorfall, dass wahrscheinlich etwas in den Zylinder gelangt sei.
Die Mercedes-Ingenieure können das jetzt bestätigen. Ein ungewöhnliches Teil war in den Verbrennungsprozess des Motors eingedrungen. Das führte zu einem Leistungsverlust und dem Ende des Rennens. Der Turbolader und die MGU-H waren kaputt. Die anderen Teile des Motors werden noch untersucht. Die Trümmer stammten von einem Autoteil, das nicht Teil der versiegelten Motorsektion war. Das könnte ein Pluspunkt für Mercedes sein; die Ursache liegt nicht in der Konstruktion des Motors selbst.