Vandoorne startet Formel-E-Wochenende in Berlin mit Bestzeit
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Stoffel Vandoorne hat einen hervorragenden Start in das ePrix-Wochenende in Berlin hingelegt. Der DS Penske-Pilot war im ersten freien Training der Schnellste. Der Unterschied zur Konkurrenz war jedoch extrem gering.
Die Fahrer:innen kennen die Strecke zweifellos sehr gut, denn es ist die Strecke, auf der die meisten ePrix' ausgetragen wurden. Bereits acht Mal war die Elektroklasse zu Gast auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof. Das liegt vor allem an der Corona-Pandemie, denn 2020 wurden sogar sechs Rennen ausgetragen, um die Saison noch mit genügend Rennen zu beenden.
Viel Gejammer über die Reifen
Wie jedes Jahr beschwerten sich die Fahrerinnen und Fahrer zu Beginn des ersten freien Trainings über den mangelnden Grip auf der Strecke, die nur für die Formel E genutzt wird. Doch es waren nicht die Reifen, sondern ein offensichtliches technisches Problem, das Eduardo Mortara dazu veranlasste, sein Gen3-Auto schon früh in der Session in den Reifen abzustellen. Obwohl der Schweizer versuchte, für die vierte Kurve zu bremsen und zu lenken, weigerte sich sein Maserati. Mit einem gebrochenen Frontflügel schaffte es Mortara, die Boxen zu erreichen.
Auch Robin Frijns hatte seinen Moment. In der Haarnadelkurve verlor der Niederländer kurzzeitig die Kontrolle über sein Auto, woraufhin der ABT Cupra einen gut getimten Dreher hinlegte. Frijns hielt sein Auto dabei von der Mauer fern, so dass er seinen Weg ohne Probleme fortsetzen konnte. Nur seine Reifen wurden in Mitleidenschaft gezogen.
Porsche als Favorit, aber Stoffel als Nummer eins
Im ersten Training gehörten die Porsche-Autos erneut zu den Favoriten. Jake Dennis war mit seinem Porsche-angetriebenen Avalanche Andretti lange Zeit der Schnellste. Erst als die Zielflagge bereits gefallen war, gelang es dem amtierenden Champion Stoffel Vandoorne, Dennis noch zu überholen (um 0,085 Sekunden). Der Abstand zur Nummer drei Maximilian Günther (Maserati), der ein Heimrennen fuhr, war ebenfalls sehr gering (0,088 Sekunden).
Wenn das freie Training ein Indikator für das gesamte Wochenende ist, erwarten uns spannende Rennen. Der Unterschied zwischen Platz eins und Platz 20 lag unter einer Sekunde. Für Samstag und Sonntag sind jeweils ein Qualifying und ein Rennen geplant.