Verstappen kann Hamilton und Schumacher den Rekord wegschnappen".

"Max Verstappen hat schon seit einiger Zeit bewiesen, dass er ein Phänomen ist", sagt Massa gegenüber La Gazzetta Dello Sport. "Was er in Bezug auf Siege und Leistungen leistet, ist vergleichbar mit den besten Momenten, die wir von Senna, Schumacher oder Hamilton gesehen haben. Er ist auf dem gleichen Niveau, außerdem ist er sehr jung und hat noch viele Rennjahre vor sich, also kann er alle Rekorde brechen und Michael und Lewis überholen, wenn er bereit ist, lange in der Formel 1 zu bleiben."

Letzteres ist die Frage. Der Red Bull-Pilot ist mit den ganzen Veränderungen in der Formel 1 nicht zufrieden. Er braucht nicht noch mehr Sprintrennen, und das neue Sprintformat stößt bei ihm sicher nicht auf Gegenliebe. Außerdem ist Verstappen bereits der Meinung, dass die Anzahl der GPs zu hoch ist und Liberty Media scheint den Kalender weiter auf 25 GPs ausweiten zu wollen. Die Frage ist, ob Verstappen dem gewachsen ist und ob er nach (möglicherweise) so vielen Weltmeistertiteln eine ausreichende Herausforderung sieht.

Verstappen macht kaum Fehler

Massa erwartet, dass der 25-jährige Niederländer 2023 seinen dritten WM-Titel in Folge holt und noch viele weitere folgen werden. "Wenn wir über Qualität sprechen, dann ist neben der Perfektion seines Fahrstils auch die Coolness beeindruckend, die Verstappen in den wichtigsten Momenten bewahrt. Er ist immer hellwach, weiß die richtigen Entscheidungen zu treffen und kann mit dem Team zusammenarbeiten wie nur wenige andere."

Verstappen gab 2016 sein Debüt bei Red Bull und weiß daher besser als jeder andere, wie das Team funktioniert und wie man das Beste aus den Ingenieuren herausholt. Er hat eine Menge Mitspracherecht im Team und ist obendrein die absolute Nummer eins. Auch das trägt dazu bei, so erfolgreich zu sein, sagte Massa abschließend: "Dann gibt es noch eine weitere gewinnende Eigenschaft von Verstappen. Max konzentriert sich nur auf das Rennen, ohne andere Ablenkungen, und das hilft ihm, immer sein Bestes zu geben. Wenn er könnte, würde er 24 Stunden am Tag fahren, im Simulator oder auf der Strecke."